Für seine Herde ist Johannes Bois 365 Tage im Jahr im Einsatz. Foto: Judith Schumacher Judith Schumacher
Unkelbach/Bandorf. Mit 360 Schafen, 40 Ziegen und einem Esel trieb der in Unkelbach beheimatete Wanderschäfer Johannes Bois kürzlich seine Herde von der anderen Rheinseite zurück zu den Weidegründen nach Bandorf – und setzte dabei mit der Fähre Königswinter–Mehlem über. Ein ungewöhnlicher Anblick.
„Es musste schnell gehen, da in Kleve der erste Verdacht auf die gefährliche Blauzungenkrankheit aufgetreten war, nachdem diese Seuche von den Niederlanden nach Nordrhein-Westfalen übergegriffen hat“, erklärt der 38-Jährige. Das Virus wird von kleinen, blutsaugenden Mücken (Gnitzen) übertragen, die bis zu 150 Kilometer weit fliegen können.