„Der Investor hat zugesagt, dass er in der Ortsbeiratssitzung am 9. September eine neue Planung vorstellt, was aber nichts mit gesetzlicher Offenlage zu tun hat, sondern lediglich dazu dienen soll, die Westumer weiter in den Prozess einzubinden“, so Wettlaufer. Im März hatte der Ortsbeirat nach intensiver Auseinandersetzung mit den vorgelegten Plänen einen Vorschlagskatalog erstellt, der sich unter anderem mit der Verkehrsführung während der Bauzeit beschäftigt. „Mit unserer Stellungnahme wird sich der Bauausschuss nach der Sommerpause voraussichtlich am 15. September beschäftigen. Wir müssen abwarten, aber durch die Wiedereinführung des Paragrafen 13 b für die Durchführung eines vereinfachten Verfahrens wäre eine Ausweisung machbar, und in diesem Jahr könnte noch eine Erschließung erfolgen“, erläuterte Wettlaufer den Sachstand.
Außerdem im Fokus der Sitzung, die im Dorfgemeindehaus stattfand, aber auch als Videokonferenz verfolgbar war, stand der Westumer Friedhof. Dort soll unter Beteiligung der Bevölkerung ein tragfähiges Konzept der Neugestaltung ausgearbeitet werden. „Zum Trauern ist der Friedhof nicht gerade einladend, außerdem fehlen Schatten spendende Bäume und Sitzgelegenheiten“, umriss der Ortsvorsteher den Ist-Zustand. Zudem erfolge die Belegung der Grabstellen ohne jedes System, und die Wege müssen neu angelegt werden. Nun sollen Ideen gesammelt werden, die sowohl auf der Internetseite des Ortes als auch über einen Aushang am 15. August einzusehen sind. „Unser Konzept wird dann in der Ortsbeiratssitzung im September beschlussfähig vorgestellt“, so Wettlaufer.
Wie es sich mit dem Abriss des Hauses Felsch als finales Stück am Mehrgenerationenplatz verhält, ist noch nicht abzusehen. Im Sinziger Haushalt steht bislang dafür eine Summe von 80.000 Euro bereit. Das Zahlenwerk wird jedoch nun noch einmal mit seinen gesamten Ausgaben auf den Prüfstand gestellt. Bei einem Abriss des Wohnhauses müsste zudem noch eine Schadstoffeinstufung vorgenommen werden.
Wettlaufer regte an, den Spielplatz „In der Galters“ durch das Aufstellen von Basketballkörben zu ersetzen, da am Mehrgenerationenplatz ein Spielplatz sei. Weiter teilte er mit, dass die Stolperfalle am Eingang der Westumer Kindertagesstätte durch die Anbringung eines Geländers beseitigt wurde. Zudem wurde bekannt, dass für die Verrohrung der Brunnenstraße ein Gutachten nötig ist und der Ausbau der Bachstraße, bei dem die Stadtwerke neue Rohre in die Straße verlegen, wohl binnen der nächsten fünf Jahre angegangen werden soll.