Arbeiten gehen los - Ahrtalbrücke und Verkehrsknotenpunkt in der Anschlussstelle Bad Neuenahr-Ahrweiler müssen instand gesetzt werden
Instandhaltungsarbeiten an A61: Staus drohen auf Ahrtalbrücke und in AS Bad Neuenahr-Ahrweiler
Wird zur Geduldsprobe: die Ahrtalbrücke.
Hans-Jürgen Vollrath

Autofahrer werden in nächster Zeit Geduld aufbringen und mit Verkehrsbeeinträchtigungen rechnen müssen, denn an der Ahrtalbrücke und am Brückenbauwerk in der Anschlussstelle Bad-Neuenahr-Ahrweiler beginnen jetzt Instandhaltungsarbeiten. Damit seien auch Sperrungen verbunden, wie die Niederlassung West der Autobahn GmbH des Bundes in Montabaur in einer Pressemitteilung erklärt.

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Die Arbeiten an der Talbrücke beginnen Ende März und sollen bei planmäßigem Verlauf im Sommer 2024 abgeschlossen sein. Betroffen ist die Richtungsfahrbahn Koblenz. Im Vorfeld wird ab Montag, 13. März, die dazu notwendige Baustellenverkehrsführung eingerichtet.

Während der Instandsetzungsarbeiten wird der Verkehr komplett auf der Richtungsfahrbahn Köln geführt. Dort stehen allen Verkehrsteilnehmern jeweils zwei verengt geführte Fahrtstreifen in Richtung Köln und Koblenz zur Verfügung.

Talbrücke Fahrtrichtung Koblenz gesperrt

Im Rahmen der Maßnahme werden die Brückenabdichtung und Entwässerungseinrichtungen erneuert. Zudem wird die Fahrbahn in Fahrtrichtung Koblenz erneuert und mit einer Lärm mindernden Fahrbahndeckschicht versehen. Die vom Bund investierten Kosten betragen rund fünf Millionen Euro.

Die Vorarbeiten zur Instandsetzungsarbeiten am Verkehrsknotenpunkt an der Anschlussstelle Bad-Neuenahr-Ahrweiler beginnen am Montag, 20. März. Sie sollen bis zum Ende des Jahres 2025 laufen. Die Autofahrer müssen sich darauf einstellen, dass ab Montag, 13. März, bis voraussichtlich im Sommer 2024 folgende Verkehrseinschränkungen gelten: Vollsperrung der Zu- und Abfahrtsrampen von der A 573 zur B267 sowie der Zu- und Abfahrtsrampen von der B267 in Richtung B266.

Behinderungen an Zu- und Abfahrtsrampen

Anschließend wird das Baufeld in die Mitte verlegt, und der Verkehr fährt über die bereits instand gesetzten Zu- und Abfahrtsrampen. Um die Arbeiten anschließend fortsetzen zu können, werden sodann die Fahrtrichtungen von der B266 in Richtung A573 und von der B266 in Richtung B267 voll gesperrt.

Die ausgeschilderten Umleitungen erfolgen ausschließlich über das Autobahnnetz, so die Autobahn GmbH, die ankündigt, über den genauen Beginn dieser Einschränkungen in Abhängigkeit vom Baufortschritt zeitnah informieren zu wollen. Im Rahmen der Maßnahme wird das Anschlussstellenbauwerk im Verkehrsknotenpunkt umfangreich saniert.

Mehrere Millionen Euro Kosten

Dabei werden der Fahrbahnbelag, die Brückenabdichtung und die Bauwerkskappen einschließlich der Schutzeinrichtung erneuert. Zudem werden die Fahrbahnübergänge ausgetauscht und die Entwässerungseinrichtungen erneuert. Im Anschluss an diese Arbeiten werden die Brückenlager überprüft und falls erforderlich neue Lager installiert. Die vom Bund investierten Kosten betragen rund 12 Millionen Euro.

Zum Hintergrund der Maßnahmen berichtet die Autobahn GmbH, dass ein Großteil der Brückenbauwerke in den 1960er- bis 1980er-Jahren erbaut wurde – so auch die 1976 errichtete Ahrtalbrücke im Zuge der A61, die nach einer Verkehrsuntersuchung aus dem Jahr 2018 von rund 61.000 Kraftfahrzeugen pro Tag, davon rund 22 Prozent Schwerverkehr, passiert wird.

Rund 17.000 Kraftfahrzeuge täglich

Um die Verkehrssicherheit und einen möglichst langen Lebenszyklus der Ahrtalbrücke sicherzustellen, würden jetzt von der Niederlassung West der Autobahn GmbH die angesprochenen Maßnahmen umgesetzt.

Das gelte auch für die im Jahr 1974 errichteten Anschlussstellenbauwerke im Verkehrsknotenpunkt der Anschlussstelle Bad-Neuenahr-Ahrweiler im Zuge der A61. Diese würden von rund 17.000 Kraftfahrzeugen, davon rund 9 Prozent Schwerverkehr, täglich passiert.

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