Schätzungen zufolge leiden allein in Deutschland zwischen 18 und 35 Millionen Menschen an Bluthochdruck. Die Dunkelziffer ist sehr hoch, da viele gar nicht wissen, dass sie betroffen sind. Bis plötzlich ein Notfall eintritt, ein Schlaganfall zum Beispiel, oder ein Herzinfarkt. „Bluthochdruck ist eine der häufigsten Ursachen für Herzkreislauferkrankungen“, warnt Tim Mödder, Chefarzt der Abteilung für Kardiologie sowie der angegliederten Schlaganfalleinheit am Krankenhaus Maria Hilf. Im Arzt-Patienten-Seminar wollen er und sein Team für das Risiko sensibilisieren sowie über Vorsorge, Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten informieren.
Bluthochdruck beginnt schleichend
Faktoren wie Übergewicht, ungesunde Ernährung, zu viel Alkohol oder zu wenig Bewegung können Bluthochdruck begünstigen. Allerdings gibt es auch schlanke, sportliche und ernährungsbewusste Menschen, die unter einer sogenannten Hypertonie leiden – zum Beispiel aufgrund einer familiären Veranlagung. „Dass sich Bluthochdruck schleichend entwickelt und anfangs kaum Beschwerden verursacht, macht ihn besonders gefährlich“, so Mödder.
Immerhin heißt „unerkannt“ auch unbehandelt, was dramatische Auswirkungen auf den Körper haben kann. „Ein zu hoher Druck im Kreislauf überlastet auf Dauer die Gefäße, das Herz und andere lebenswichtige Organe.“ Das gilt auch für Betroffene, die zwar diagnostiziert, aber unzureichend behandelt werden. Die richtige medikamentöse Einstellung ist in diesem Kontext eins der Themen, auf das im Rahmen des Informationsabends eingegangen wird.
Ärzte klären auf und beantworten Fragen
Die Arzt-Patienten-Seminare des Krankenhauses Maria Hilf finden in Kooperation mit dem Förderverein des Klinikums statt und nehmen jeden Monat ein anderes Krankheitsbild in den Fokus. Im Anschluss an kurze Vorträge haben die Teilnehmer Gelegenheit, Fragen zu stellen und mit den Referenten zu sprechen.
Themen und Termine für das erste Halbjahr 2024 finden Interessierte auf der Homepage des Krankenhauses unter
www.marienhaus-klinikum-ahr.de