Vertreter des Wirtschaftsministeriums überreichten Förderbescheid in Höhe von 1,62 Millionen Euro
Industriegebiet soll wachsen: Land fördert Ausbau von Brohltal-Ost
Bildtext: Freude über eine Förderung in Höhe von 1,62 Millionen Euro für die Erweiterung des Industriegebietes Brohltal-Ost: (von links) Rolf Hans, Petra Dick-Walther, Rainer Dommermuth, Johannes Bell, Carolin Ziegle und Peter Engels. Foto: Hans-Willi Kempenich
Hans-Willi Kempenich

Brohltal. Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium fördert die Erweiterung des Industriegebiets Brohltal-Ost mit 1,62 Millionen Euro. Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther überreichte den Bescheid in Begleitung von Referentin Carolin Ziegle, die im Wirtschaftsministerium für Regionale Strukturpolitik zuständig ist, und in Vertretung der erkrankten Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt bei einem Besuch in Niederzissen.

Von Hans-Willi Kempenich

Brohltal-Bürgermeister Johannes Bell, zugleich Vorsitzender des Zweckverbands Gewerbegebiet Brohltal-Ost, und sein Stellvertreter, der Niederzissener Ortsbürgermeister Rolf Hans, nahmen die Förderzusage entgegen. Durch die Erweiterung des Industriegebiets und den Ausbau wirtschaftsnaher Infrastruktur werde die Wirtschaftskraft in der Region gestärkt, sagte die Staatssekretärin. „Das Industriegebiet Brohltal-Ost hat sich als erfolgreicher Standort für Unternehmen bewährt. Die Nachfrage nach gewerblichen und industriellen Flächen war in den vergangenen Jahren sehr hoch – und aktuell ist dieser positive Trend ungebrochen.” Die Förderung dringend benötigter Industrie- und Gewerbeflächen trage als entscheidender Faktor dazu bei, die Qualität des Landes Rheinland-Pfalz als modernen Wirtschaftsstandort zu sichern.

3,3 Millionen Euro Investitionskosten

Für die förderfähigen Investitionskosten von rund 3,3 Millionen Euro gewährt das Wirtschaftsministerium einen Zuschuss aus Mitteln des Finanzausgleichsgesetzes in Höhe von 50 Prozent. Insgesamt werden mit der Erweiterungsmaßnahme rund zehn Hektar Brutto- und rund 7,6 Hektar Nettobauflächen im dritten Teilbereich für Unternehmen nutzbar gemacht. „Die Verbesserung von Standortbedingungen ist immer auch ein Stück Zukunftssicherung. Gerade im sonst ländlich geprägten Raum setzen wir den Gefahren des demografischen Wandels hiermit lebendige, wirtschaftlich aktive und nachhaltig wachsende Kommunen entgegen,“ so Dick-Walther.

Bell freute sich über die Zusage der Fördermittel und bedankte sich bei den Besucherinnen aus dem Wirtschaftsministerium. „Das Industriegebiet Brohltal-Ost/A 61 ist für alle Beteiligten ein Erfolgsmodell. Da der Zuschuss des Landes die Erschließungsbeiträge für die Unternehmen niedrig hält, konnten wir den Investoren einen attraktiven Kaufpreis anbieten und die Fläche vermarkten. Besonders hervorheben möchten wir die gute Zusammenarbeit während des Verfahrens mit den Vertretern des Wirtschaftsministeriums“, betonten der Verbandsvorsteher und sein Stellvertreter. Begleitet wurden sie von VG-Wirtschaftsförderer Peter Engels und Bauamtsleiter Rainer Dommermuth.

30 Unternehmen derzeit ansässig

Schon in den Vorjahren förderte das Wirtschaftsministerium die Entwicklung des Gewebeparks an der A 61. Für die Erschließung und Erweiterung der Flächen wurden dem Zweckverband bisher Fördermittel in Höhe von mehr als 5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Zurzeit sind dort 30 Unternehmen ansässig, die den Menschen im Umfeld rund 600 Arbeitsplätze bieten. Neue werden bald hinzukommen. Denn momentan baut die Firma Rhodius in Brohltal-Ost ein großes Logistikzentrum, das im September seinen Betrieb aufnehmen soll. Und auch der Autozulieferer ZF hat eine große Betriebsfläche erworben. der Baubeginn ist für dieses Jahr geplant.

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