Eine Riesengaudi war wieder das offene Bobbycar-Rennen im Bandorfer Wiesental, das die rührige Bandorfer Fraueninitiative bereits zum 15. Mal veranstaltete. Auf einem abschüssigen Wirtschaftsweg in der Nähe des Dorfgemeinschaftshauses traten die rund 40 Teilnehmer unterteilt in vier Altersklassen und nach Geschlecht getrennt zur großen Sause an, um auf handelsüblichen Bobbycars die rund 200 Meter bis zum Zieleinlauf zu überwinden.

Strohballen zur Streckenabsicherung
Um Unfällen und Verletzungsgefahren vorzubeugen, hatte die Initiative die Strecke mit Strohballen abgesichert, die sie sich extra aus Sinzig hatte anliefern lassen. Während die Jüngsten im Alter von drei bis fünf Jahren in Zeiten bis zu einer Minute den Parcours überwanden, starteten die Älteren von einer Rampe, um mehr Geschwindigkeit zu erreichen.

„Gefühlt war das echt schnell.“
Nancy Klappenhoff von der Fraueninitiative zu den Bobbycarfahrten
„Gefühlt war das echt schnell“, sagte Nancy Klappenhoff von der Fraueninitiative, die selbst mit 22 Sekunden das Siegertreppchen bei den älteren Frauen erreichen konnte. Bei den Herren ab 16 Jahren war es Jens Grandisch, der am flottesten war. In der Altersklasse I (drei bis fünf Jahre) meisterten Karla Dörr und Kurt Schramm die Strecke am schnellsten. In der Altersklasse II (sechs bis zehn Jahre) hatten Eva Gutgemann und Jorik Seehausen die Nase vorn. In der Altersklasse III (elf bis 15 Jahre) erreichten Anna Köpping und Norik Fischer das Ziel am schnellsten. Für jeden gab es einen Pokal und für die Sieger Medaillen.

Bobbycars konnten ausgeliehen werden
Wer kein eigenes Bobbycar zur Verfügung hatte, der konnte sich eines kostenlos von der Fraueninitiative für den Spaß leihen. Der Erlös aus der Verköstigung fließt in Projekte für das Dorf. „Wir hatten zuletzt die Erneuerung des großen Spielplatzes mitfinanziert“, erklärte Nancy Klappenhoff. Die Frauen möchten mit verschiedenen Aktionen die soziale Gemeinschaft in Bandorf stärken. So findet Ende August auch wieder das große Räuberlager statt, bei dem es nicht nur Lagerfeuersuppe gibt, sondern auch ein Falkner zu Besuch kommt.
