Ungewöhnlich fröhliche und ausgelassene Stimmung herrschte am Montag, 10. Februar, in der Kreisverwaltung. Musik und Lachen schallten durch die Gänge. Und das hatte seinen Grund: Landrätin Cornelia Weigand hatte zum traditionellen Möhnenempfang eingeladen. Im bunt geschmückten Sitzungssaal hatten sich genau 28 Möhnengruppen aus dem gesamten Kreisgebiet eingefunden, um der Kreisspitze mit Landrätin und Erstem Beigeordneten Horst Gies die Aufwartung zu machen. Sie wollten verdeutlichen, wer in der fünften Jahreszeit das Sagen im Kreis hat.









Möhnenorden für die Landrätin
Angesichts der gewaltigen Frauenpower mussten sich die Kreisvertreter als auch die einzig anwesenden Tollitäten des Dreigestirns aus Nierendorf mächtig ins Zeug legen. In einer auf Platt gehaltenen Begrüßungsrede mit einem kurzen Ausflug in die weite Welt hatte die Landrätin aber schnell die Solidarität und das Wohlwollen der Möhnen gewonnen. „So’n kleiner amerikanischer Held mit seltsame Maniere un vill Jeld, datt is kein Vorbild, dat twitternde X, dafür sin die Nöte viel zu komplex“, erklärte sie und bekam nur Zustimmung. Für ihre Ausführungen bekam sie von den Delegationen kleine Präsente und auch bunte Möhnenorden überreicht.
Eine fröhliche Party
Als hätte man es geahnt, so ganz ohne Männer ging es dann doch nicht, denn das Kripper Männerballett überzeugte mit einem schmissigen Auftritt. „Datt aanzesehn is imme wedde wirklich nett“, fand selbst die Kreischefin. Überzeugen, das taten auch die Dorfgarde Nierendorf sowie der Büttenredner Malburg. Um am Schluss ganz sicherzugehen, dass der Empfang auch wirklich ein Erfolg werden würde, wurde musikalisch alles aufgeboten, was der Kreis zu bieten hat. „Mit Jeckediz fiiere mir dann biss zom End, de Band is im Kreis een echte Lejend. Un ich wär verwundert, wenn wir net im Janze am Ende des Abends all singe und danze.“ Die Rechnung ging auf, es war die erwartet fröhliche Party und zum Schluss waren Landrätin, Beigeordneter und Möhnen eine einzige Freundesschaar.