Denn: In den vier Waldbauvereinen, die seit einigen Jahren Gesellschafter einer gemeinsamen Holzvermarktungsorganisation mit Sitz in Daun sind, sind mehr als 3.800 Waldbesitzer mit einer Waldfläche von fast 19.000 Hektar organisiert. Ziel des Gespräches war es, mit dem Landtagsabgeordneten über die Situation in den jeweiligen Vereinsgebieten zu sprechen, und Wünsche an ein neues Jagdgesetz aus Sicht der Privatwaldbesitzer zu formulieren.
Angespannte Situation für private Waldbesitzer
Bei dem Austausch wurde deutlich, dass in allen vier Waldbauvereinen Probleme bei der Verjüngung des Waldes durch Wildschäden auftreten, die die notwendige Wiederbewaldung und den Umbau der Wälder zum Teil stark beeinträchtigen. Die Möglichkeit, wichtige Baumarten im Klimawandel, wie Eiche, Ahorn oder Vogelkirsche ohne aufwendige Schutzmaßnahmen zu verjüngen wie gesetzlich vorgesehen, sei nach Ansicht der Waldbauvereine eher die Ausnahme als die Regel. Diese Situation führe vor allem bei vielen Kleinprivatwaldbesitzern, die nicht in der Lage sind, größere Summen in ihren Wald zu investieren, zu Resignation.
Im Gespräch wurden die wichtigsten Gründe für die Situation herausgearbeitet, und Marco Weber sagte zu, einige der Anregungen bei den Beratungen zum Gesetz einzubringen. Zum Abschluss des Treffens luden die Waldbauvereine den Abgeordneten und die Politiker des Landesausschusses für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten zu einer Exkursion zur Wald-Wild-Thematik in den Bereich des Waldbauvereins Ahrweiler ein, um sich selbst ein Bild zu machen. red