Möhnen und Köbesse sorgen für gute Stimmung
Grafschafter Narretei fröhlich vereinigt: Närrischer Lindwurm bringt Jecken in Ringen zusammen
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Impressionen vom närrischen Umzug in Ringen.
Lara Becker

Am Sonntag lockte der närrische Lindwurm zahlreiche Jecken nach Ringen, wo die Karnevalsgesellschaft (KG) Wendböggele die Grafschafter Narretei vereinigte. Aus fast allen Orten waren die karnevalistischen Exporte dem Ruf der Ringener KG gefolgt, um eine große Schar von Narren am Wegesrand mit Kamelle und allerbester Stimmung zu versorgen.

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Grün und Gelb kam die Dorfgarde aus Nierendorf samt Möhnenverein daher, sie hatten den Eckendorfer Tollitäten Platz auf ihrem Wagen gemacht. Denn das kleine Eckendorf hatte seinen Top-Schlager entsandt: Das Dreigestirn mit Prinzessin Stephanie I. (Cabot), Jungfrau Vollkaracho I. (Sieburg-Ziegler) und Bauer Max I. (Schäfer) warfen Kamelle, was das Zeug hielt.

Karneval zieht Jecken aus Region an

Lantershofen hatte das Tambourcorps der Junggesellen-Schützen zur musikalischen Unterhaltung geschickt, Gleiches tat Bengen mit seinen Dorfmusikanten. Aus Bölingen waren die Après Ski begeisterten Junggesellen dabei, aber auch die Hexen der Junggesellinnen und sowieso gleich drei Gruppen der Bölinger Möhnen. Die Nierendorfer Junggesellen fühlten sich im „Zoch“ wie am Ballermannstrand.

Dass in Ringen zünftig Karneval gefeiert wird, weiß man auch über die Landesgrenzen hinweg. Aus Fritzdorf hatte die KG Grün-Gelb eine feiernde Abordnung mit närrischem Geburtstag geschickt, die klar machte: „55 Johr un nix bliev wie et woar.“ Aus Adendorf waren die Hetzbröder angereist, die eine besondere Freundschaft mit den Wendböggele feiern. Nicht nur sie ließen sich von den Bölinger Altgesellen im Köbesdress mit lecker Kölsch versorgen.

Gute Stimmung und viel Musik

Derweil brachten die Bölinger Möhne den Rock ’n’ Roll nach Ringen, da flogen Arme und Beine und lösten das Schunkeln ab. Das Spektakel lockte sogar die Löwen der Grafschafter Fußballer auf die imaginäre Tanzfläche. Aber auch Ringen hatte einiges zu bieten, private Initiativen wie den Ringener Zoo, der im Kreuzerfeld seine Heimat finden soll. Das Familiendreigestirn um Albert Zabbei feierte die 20-jährige Wiederkehr der Prinzenregentschaft von Albert.

Und dann gibt es ja noch die Ringener Karnevalisten: Brasilianisch anmutend holte das Männerballett den Karneval aus Rio in die Grafschaft, während die Wendböggele alles auffuhren, was sie zu bieten hatten, in erster Linie Sterne, Sternchen und Garden, über deren Engagement sich der Vorstand besonders freute. Kein Wunder, dass das Motto lautete: „„Häste Lust met mir ze fleje? Dohin wo die Stääne danze.“

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