50 Jahre Schulzentrum Adenau - zahlreiche Gratulanten überbrachten Glückwünsche
Glückwünsche zum 50. Geburtstag: Ein besonderer Geist weht in der Hocheifelschule
Die musikalische Umrahmung gestaltete der Schülerchor mit Dirigent und am Klavier Stephan König und Solosängerin Lea Thelen.
Werner Dreschers

Mit zahlreichen Gästen und einem gelungenen Festakt feierte die Schulgemeinschaft das 50-jährige Bestehen des Schulzentrums Adenau. Rektorin Monika Schüller-Diewald betonte, das Fest schließe alle vorangegangenen Schulleiter, Lehrer und natürlich Generationen von Schülern und Eltern mit ein. Und nicht zuletzt sei es ein Fest für die ursprünglichen politischen Visionäre, für die Schulträger und die begleitende Schulaufsicht.

Die musikalische Umrahmung gestaltete der Schülerchor mit Dirigent und am Klavier Stephan König und Solosängerin Lea Thelen.
Werner Dreschers

Das Zitat von Seneca „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“ ist und war Motto des Schulzentrums, das anfangs aus Haupt- und Realschule bestand und seit einigen Jahren Realschule plus mit Fachoberschule ist. „Schule hat Erziehung und Bildung für das Leben zum Ziel. 50 Jahre gefüllt mit Pädagogik, mit Wissensvermittlung im Dienst am Menschen, das waren auch 50 Jahre Freude, Spaß und Spannung, mit persönlichen Höhen und Tiefen. 50 Jahre sind ein Spiegel der Gesellschaft, das waren 50 Jahre im Wandel der Zeit“, sagte die Rektorin.

Sie ging in ihrer Ansprache auf die Veränderungen der Verwaltungsstrukturen ein, auf die Zeit der Schulreformen und auf neue Erkenntnisse der Pädagogik. 1970 erteilten das Kultusministerium und die damalige Bezirksregierung die Zusage und Genehmigung für das visionär erscheinende Projekt Realschule. Die Kosten für den gesamten Komplex lagen bei mehr als elf Millionen D-Mark, eine starke Subventionierung war notwendig. Am 17. August 1972 fand die feierliche Eröffnung des Schulzentrums statt. Die Entwicklung war rasant: Ende der 70-er Jahre konnte die Schule bereits rund 1000 Schüler verzeichnen. Mit der Veränderung des Bildungssystems verlor die Hauptschule an bildungspolitischer Akzeptanz, während die Bedeutung der Realschule wuchs.

Rektorin Monika Schüller-Diewald (links) nahm im Kreise der ehemaligen Schulleiter Karlheinz Landmesser, Karl-Heinz Sundheimer, Rolf Schumacher, Hans-Jürgen Zacher und Klaus Nieten die Dankesurkunden des Kreises von Landrätin Cornelia Weigand (Mitte) entgegen.
Werner Dreschers

Beim Zusammenschluss zur Realschule plus Adenau nach der Reform im Jahr 2009 waren Detlev Göbel für die Johanniter-Hauptschule und Karl-Heinz Sundheimer für die Realschule die Verantwortlichen. Bereits zwei Jahr später kam die Erweiterung mit der Fachoberschule. Jetzt konnten Berufsreife, Mittlere Reife und Fachhochschulreife erworben werden.

Die Verbindung zu den Menschen in der Region wurde durch den Namensteil Hocheifel deutlich. Der Erfolg der Schule ist bekannt, gerne erinnern sich viele an 50 Jahre Klassenfahrten, Schulfeste, aber auch Pfuschzettel und Tadel, an erste Liebschaften, an Sportfeste und vieles mehr. Dies wurde in den Gesprächen später deutlich. Allen, die in den 50 Jahren die Entwicklung der Schule begleitet haben, dankte die Rektorin ganz herzlich, den Schülern und Eltern, dem Hausmeister, den Mitarbeitern im Sekretariat und den Reinigungskräften.

Die Moderation führte Schülersprecher Vhu Nat Dang, er kündigte auch die musikalische Rahmengestaltung an: Stephan König leitete einen Projektchor mit Schülerinnen und Schülern, als Solosängerin trug Lea Thelen zum Abschluss ein sehr emotionales Lied zum Heimatgedanken vor.

Regierungsschuldirektor Ralf Groß überbrachte Glückwünsche im Namen von Bildungsministerin Stefanie Hubig.
Werner Dreschers

Für den Kreis Ahrweiler als Schulträger sprach Landrätin Cornelia Weigand. Sie betonte die hohe finanzielle Unterstützung durch den Kreis. Seit 2011 hat der Kreis insgesamt rund drei Millionen Euro investiert. Die Investition in die Bildung von Kindern und Jugendlichen sei die bestmögliche Zukunftsinvestition überhaupt, betonte die Landrätin. Das Schulzentrum Adenau sei ein wichtiger Baustein im hochwertigen Bildungsangebot des Kreises. Auch sie dankte allen sehr herzlich, die sich um die Schule verdient gemacht haben, überreichte Dankesurkunden.

Zu den Gratulanten gehörte auch Bürgermeister Guido Nisius, der im Namen der Verbandsgemeinde Adenau, die ursprünglich Trägerin der Schule war, Glückwünsche überbrachte. Die Schule habe großen Erfolg, nicht zuletzt wegen des guten „Spirits“, der in der Schulgemeinschaft herrsche, sagte Nisius. Regierungsschuldirektor Ralf Groß überbrachte Glückwünsche im Namen von Bildungsministerin Stefanie Hubig. Er würdigte die besonderen Erfolge der Schule insbesondere in den Bereichen Sport, Musik, Sprachen, Ökologie und Medienkompetenz. Dass Toleranz und ein gutes Wir-Gefühl weiterhin die Schule prägen mögen, war sein Wunsch für die Zukunft. Den guten Wünschen und dem herzlichen Dank schloss sich auch Natascha Klapperich für den Schulelternbeirat an. Großes Interesse fanden die ehrgeizigen Schülerprojekte, die am Nachmittag präsentiert wurden.

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