Landrat Jürgen Pföhler und Bürgermeister Andreas Geron machten sich ein Bild von den Arbeiten im Sinziger Schulzentrum
Gebäude wächst und wächst: Wann ziehen Schüler in die neue Mensa in Sinzig ein?
Landrat Jürgen Pföhler und Bürgermeister Andreas Geron ließen sich an Ort und Stelle von Bauamtsleiter Marco Schreiner und Berthold Schmickler von Fachbereich Schulen erläutern, wie weit die Bauarbeiten für die neue Mensa sind. Foto: Vollrath
Vollrath

Sinzig. Es ist ein Millionenprojekt, das in Sinzig derzeit umgesetzt wird. Und die Arbeiten schreiten schnell voran. Bei einem Ortstermin wurde jetzt bekannt gegeben, wann die neue Mensa endlich bezugsfertig sein wird.

Läuft alles weiter nach Plan, können die Schüler von der Regenbogen-Grundschule und die der Barbarossa-Realschule plus schon in diesem Herbst in ihrer neuen Mensa gemeinsam zu Mittag essen. Das erfuhren Landrat Jürgen Pföhler und Bürgermeister Andreas Geron bei einer Besichtigung der Baustelle im Schulzentrum, an der auch Bauamtsleiter Marco Schreiner und Berthold Schmickler vom Fachbereich Schulwesen der Stadt sowie die Rektoren Elke Esper und Udo Klingelhöfer teilnahmen. Konkret ging es dem Kreis- und Stadtchef bei diesem Termin darum, sich selbst ein Bild vom Fortgang der Arbeiten zu machen. Schließlich ist der Mensabau ein millionenschweres Projekt.

Denn die Kosten für den Bau liegen bei rund 1,7 Millionen Euro. Bezuschusst wird er mit Landesmitteln in Höhe von 535.000 Euro und einer Kreiszuwendung von 78.500 Euro bezuschusst wird. Damit sind von der Stadt Sinzig rund 1,2 Millionen Euro für die Errichtung zu stemmen.

Errichtet wird das neue Gebäude in sogenannter Stahlfertigungsbauweise. In Regie des Kölner Architekturbüros „PlanBar“ mit Matthias Morkramer laufen die Arbeiten derzeit auf Hochtouren. Insgesamt misst die barrierefrei gestaltete Mensa 380 Quadratmeter. In dem großen Speisesaal ist Platz für 228 Personen. Wenn das Gebäude im Herbst in Betrieb genommen wird, werden an beiden Schulen insgesamt voraussichtlich 810 Schüler unterrichtet. Wegen der verschiedenen Unterrichtszeiten werden die Kinder und Jugendlichen das angelieferte Mittagessen zu unterschiedlichen Zeiten einnehmen. Daüber sollen zwischen den Schulen noch konkrete Absprachen getroffen werden. „Es können aber auch diejenigen Kinder, deren Eltern kein Mittagessen abonniert haben, die Mensa für den Verzehr ihrer mitgebrachten Speisen nutzen“, betonten die beiden Schulleiter, die sich auch glücklich darüber zeigten, dass nach Fertigstellung des Baus die bislang als provisorische Mensa genutzten Räumlichkeiten dann dem regulären Schulbetrieb wieder zur Verfügung stehen.

Im Sinne des Umweltgedankens hatte sich der Stadtrat bei der Planung für eine Biomasse-Heizanlage und eine moderne ökologische Pellet-Heizung entschieden. Außerdem ist es möglich, die technische Ausstattung und die Nutzung der Räumlichkeiten nachträglich so zu verändern, dass die Speisenzubereitung in einer eigenen Küche möglich wäre. Bisher ist lediglich die Speisenerwärmung in entsprechenden Konvektomaten vorgesehen. So wird insbesondere eine Lüftungsanlage eingebaut und die Elektro- und Medientechnik vorbereitet. Die Tiefbauarbeiten für den Neubau hatten im Oktober begonnen. Seit Beginn des neuen Jahres laufen die Hochbauarbeiten – sehr zur Freude der beiden Rektoren. Einziger Wermutstropfen: „Die jetzigen Viertklässler kommen leider nicht mehr in den Genuss der Mensa“, bedauerte Elke Esper.

Von unserer Mitarbeiterin Judith Schumacher

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