Leuchtend rot, fruchtig, wunderbar duftend, süß und saftig, einfach nur lecker: Genauso müssen die prallen Erdbeeren aus der Grafschaft sein. Die Erdbeerkulturen haben aber unter strengem Frost mit bis zu minus 7 Grad im April und unter den lang anhaltenden Niederschlägen in diesem Jahr gelitten. Unter diesen Bedingungen war die Freilandernte für die Obstbauern sehr problematisch. Auf den Punkt gebracht: In diesem Obsterntejahr ist auf der Grafschaft der Wurm drin.
Der strenge Frost traf mit ganzer Kraft die frühe Vegetation und hat einem beträchtlichen Teil der Obstblüte ein vorläufiges Ende gesetzt. Nach dem dann folgenden Dauer- und Starkregen im Anbaugebiet Grafschaft verzeichneten die Obstbauern zum Teil heftigste Schäden in der Erdbeer-, Apfel- und Steinobstblüte – bis hin zu regionalen Totalverlusten bei den ansonsten so orange strahlenden Aprikosen auf der Gelsdorfer Scholle.