Die zurückliegende Saison war erneut eine gute, kam aber im Ergebnis nicht an die von der Saison 2022 heran. Das angestrebte und nach furiosem Beginn auch durchaus mögliche Ziel von 20.000 Besuchern wurde nicht erreicht. Besonders der Sonntag, (25. Juni) stach als besucherstärkster Tag mit insgesamt 1200 Gästen ins Auge. Dann aber nahm die Besucherzahl mit Beginn der Sommerferien (24. Juli) aufgrund des wechselhaften Wetters ab. Insgesamt wurden 17.405 Gäste gezählt, was letztlich als zufriedenstellend bezeichnet wurde.
Verlängerung der Saison bei gutem Wetter bis zum 6. September denkbar
Besonders beliebt bei den kleinen Gästen war das neue Kinderplanschbecken, welches von den Eltern sehr gelobt wurde. Trotz zeitweise einstelliger Temperaturen in den Morgenstunden waren die Schwimmkurse gut besucht. Insgesamt waren 37 Kinder mit von der Partie. Wie in den Jahren zuvor wird an Pfingsten (18. Mai) neu gestartet. Die Badesaison soll bis zum Ende der Sommerferien in Rheinland-Pfalz (Sonntag, 25. August) laufen. Bei guten Wetterprognosen ist eine Verlängerung bis zum 6. September denkbar. Es gilt weiterhin die Regelung, dass das Bad außerhalb der Pfingst- und Sommerferien nur nachmittags geöffnet ist.
Im Vorjahr musste die Umlage wegen der Anschaffung des neuen Planschbeckens erhöht werden, diesmal sind es gestiegene Personalkosten. Der zu finanzierende Ausgabebedarf erhöht sich von 225.000 auf 290.000 Euro. Davon tragen die Verbandsgemeinde 174.000 (60 Prozent) und die Ortsgemeinden Kempenich und Weibern jeweils 58.000 Euro (je 20 Prozent). Vor der Aufnahme des Badbetriebes sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an den technischen Anlagen des Bades in Höhe von rund 50.000 Euro erforderlich. Hierzu gehören der Austausch der Mess- und Regeltechnik sowie der Umwälzpumpe des Planschbeckens (27.000 Euro) , die Installation einer Fotovoltaik-Anlage (39.000 Euro) und die Erneuerung der Wandlermessung (11.000 Euro).
Investitionsausgaben in Höhe von 65.000 Euro
Bereits erledigt sind die Pflasterarbeiten am Planschbecken (17.000 Euro) durch die Firma Koch aus Brenk. Abgeschlossen wird ein Wartungsvertrag für das Planschbecken zunächst für die Dauer von drei Jahren, er verlängert sich jeweils um ein Jahr, wenn er nicht fristgerecht gekündigt wird. Die Kosten belaufen sich auf jährlich 1120 Euro. Insgesamt entstehen Investitionsausgaben von 65.000 Euro, die mit einem Kredit in dieser Höhe finanziert werden. Die Ergebnisrechnung für das Jahr 2022 schließt mit einem Jahresüberschuss von 35.000 Euro und die laufende Finanzrechnung mit einem positiven Saldo von 31.000 Euro ab.
Dieser Abschluss führt dazu, dass die Bilanz erstmals ein positives Eigenkapital von 13.000 Euro ausweist. Der Schuldenstand liegt bei 413.000 Euro, und die liquiden Mittel betragen knapp 60.000 Euro. Gerd Schricker trug den Jahresabschluss vor, seinem Antrag auf Entlastung wurde einstimmig entsprochen. 2023 lagen die Benutzungsgebühren bei knapp 47.000 Euro (angesetzt waren 38.000 Euro). Die Verbandsumlage wurde in voller Höhe von 225.000 Euro in Anspruch genommen. Investitionen erfolgten mithilfe der liquiden Mittel, sodass diese fast gänzlich aufgebraucht wurden. Der Schuldenstand reduzierte sich auf 389.000 Euro.
Überschüsse im Ergebnis- und Finanzhaushalt für 2024 erwartet
Die Ansätze 2024 orientieren sich an den Ergebnissen des Vorjahres. Im Ergebnishaushalt ist mit einem Überschuss von 5000 Euro zu rechnen, im Finanzhaushalt liegt er bei 24.000 Euro. Bei den Eintrittsgeldern wird mit einem Betrag von 40.000 Euro kalkuliert. Der Ansatz für die Unterhaltungskosten liegt bei 35.000 Euro, für die Bewirtschaftungskosten bei 75.000 Euro. Zinsen schlagen mit fast 16.000 Euro und die Tilgung mit knapp 24.000 Euro zu Buche. Es wurde vereinbart, dass man sich am Samstag, 27. April, um 10 Uhr zum Arbeitseinsatz trifft, um Bad und Umfeld auf die neue Saison vorzubereiten.