Erster Zug ging am Samstag durch den Stadtteil der Kreisstadt
Erster Zug im Kreis Ahrweiler: Bachem startet Karneval auf den Straßen an der Ahr

Das Funkencorps Bachem warf reichlich Kamelle in die fröhliche Zuschauermenge. Ausgelassene Stimmung herrschte auch auf dem großen Wagen.

Lara Becker

Der Straßenkarneval im Ahrtal wird seit vielen Jahren in Bachem eröffnet. Am Samstag zogen wahre Völkerscharen in den Kreisstadt-Stadtteil südlich der Ahr, wo sich der närrische Lindwurm durch den Ort schlängelte und dabei gleich drei Mal am jecken Epizentrum „am Bau“ vorbeikam. Nicht nur hier ergoss sich immer wieder ein Kamelleregen über die Narren am Wegesrand. Viele von ihnen waren bunt kostümiert und forderten lautstark Süßes.

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Die Bürgergemeinschaft Bachem war in diesem Jahr mit einer etwas anderen Tollität unterwegs.

Das Funkencorps Bachem warf reichlich Kamelle in die fröhliche Zuschauermenge. Ausgelassene Stimmung herrschte auch auf dem großen Wagen.

Lara Becker

„Kamelle, Kamelle“, schallte es vom Wegesrand, als der große Wagen des Kinderprinzenpaars vorbei fuhr. Die Funken sorgten immer für gute Stimmung beim Zoch am Samstag in Bachem.

Der MC Bachem zeigte sein betreutes Singen.

Natürlich durfte auch die Bachemer Merle beim Zoch nicht fehlen.

Bei der Gruppe der Kita Rappelkiste liefen in diesem Jahr besonders viele Teilnehmer mit.

Der Sportverein Bachem wünscht sich dringlichst einen neuen Sportplatz.

Für die Tollitäten ist der Zug auch immer ein Höhepunkt.

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Moderatorin Theresa Appel stellte dem närrischen Volk derweil die Zugteilnehmer vor: allen voran die Tollitäten, Prinz Sebastian I. mit seiner Prinzessin Sandra II. und den Adjutantinnen Conny und Conny. Dazu Jugendprinzessin Eliza I. mit Adjutantin Isabel. Die gekrönten Häupter bildeten mit der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Bachem wohl die größte Gruppe im Zug, bestehend aus Funkencorps, Senat, Tanzgruppe „Merle“, Elferräten und dem filigranen Männerballett „Backespöppche.“

Auch Ernstes wird thematisiert

Dazu zeigten sich auch andere Bachemer den vielen Gästen, unter denen Tollitäten der ganzen Stadt weilten. Der Männerchor präsentierte sein „Betreutes Singen“, der Sportverein sehnte sich derweil die neue Sportstätte her: „Neuer Sportplatz – neues Glück. Der Merlezirkus ist zurück.“ Die Bürgergemeinschaft kam als buntes Völkchen mit eigenwilliger Tollitätenpuppe daher und Steffies Wellnesstempel ließ jecke Hörnchen tanzen.

Rappelkiste mit etlichen Teilnehmern dabei

Von „anderswo“ kamen jede Menge Musikanten: das Funkencorps aus Heimersheim, die Dorfmusikanten aus Bengen und die Musikfreunde aus Lantershofen sorgten für gute Stimmung. Derweil boten die Twirling Sticks aus Remagen Fingerfertigkeit und was fürs Auge. Und dann war da noch die Rappelkiste. Kids, Eltern, Großeltern, Erzieherinnen und sonstiges Personal: In puncto Stärke wollte es der seit der Flutkatastrophe quer über Bachem verteilte Kindergarten scheinbar mit der KG aufnehmen und schaffte mit seinem tierischen Auftritt locker ein Remis. Da staunten auch die Jubiläumstollitäten nicht schlecht. Steffi Koll-Bensberg hatte alle närrischen Herrscher der Kreisstadt aus 2004 auf einem Wagen vereint. Und noch einer ließ Erinnerungen wach werden: Heinz „Henky“ Kelter war vor 50 Jahren Kinderprinz. Bachem hatte viele Gründe für ein zünftiges Fest.

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