Herrliches Wetter beim Karnevalsumzug in der Barbarossastadt
Erfolgreicher Abschluss einer bunten Session: Sinziger Jecken feiern ihren Veilchendienstagszug
Die Karnevalisten Sinzigs um Sentiaca Carmen I. ließen Kamelle regnen.
Hans-Jürgen Vollrath

Wenn andernorts die närrischen Lindwürmer bereits verschwunden sind, strömen die Närrinnen und Narren nach Sinzig. Denn sie wissen: Am Veilchendienstag wird dort erneut so richtig aufgedreht.

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Kein Wunder also, dass die Straßenränder der Barbarossastadt derart bevölkert waren, dass die knapp 50 Wagenmannschaften, Fuß- und Musikgruppen froh sein konnten, so viele Zugbegleiter gefunden zu haben, die dafür sorgten, dass sich der bunte Tross sicher durch die ebenso bunte Menschenmasse fortbewegen konnte. „Man kann sich hier hinstellen wo man will, es gibt immer wieder Unverbesserliche, die drängeln und einen nach vorne schubsen“, regte sich eine Besucherin auf.

Beeindruckende Fußgruppen und Festwagen

Allerdings überwog angesichts des sehenswerten Aufgebots an einfallsreichen Fußgruppen, partyschaukelnden Festwagen, bestens aufgelegten Musikern und wurffreudigen Kamellespendern der Spaß an der Freud. Nicht nur die Karnevalisten Sinzigs um Sentiaca Carmen I. und seiner Stadtteile sorgten dafür, dass der Veilchendienstagsumzug ein so lohnendes Spektakel war. Aus der Nachbarschaft waren die Kripper Stadtsoldaten samt Prinzengarde, Junggesellen und die Vagabunden angereist, aus Bad Breisig bereicherten ein buntes Narrenvolk und der Spielmannszug der KG das Schauspiel.

Immer gerne gesehen auch die Hafengarde Oberwinter, die neben den Magic Majoretts und den Aushängeschildern der KG Rievkooche Blue Velvet, Blue Stars und Blue Berries für flotte Tanzeinlagen sorgten.

Gute Stimmung und großartige Unterstützung

Als Einzelkunstwerk war wie immer die Sinzigerin Friederike Groß-Koschinski zu sehen, als Sondernummer stellte das Projektbüro für Wiederaufbau mit seiner Mannschaft ein ansehnliches Grüppchen. Ohne Vereine geht auch im Zug nichts, so waren der WSV, der SC Rhein-Ahr-Sinzig, der Nachwuchs des THW oder das Bürgerforum mit von der Partie.

Vermisst wurden in diesem Jahr allerdings das Jugendzentrum HoT oder die Musiker von Batida de Samba, wie einige Besucher feststellten. Seit zwanzig Jahren ist die knatschjecke Nachbarschaft aus dem Brühlsweg dem Sinziger Zug treu. Stolz können die KG Närrische Buben und die Stadtsoldaten auf ihren Nachwuchs sein, der sichtlich Spaß an ihrer Tour durch die Gemeinde hatte.

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