„Prometheus Fall“ heißt ihr Erstlingswerk, das bei Amazon und Kindle veröffentlicht worden ist. Dabei handelt es sich um einen spannenden, fiktiven Roman, der in nicht weit entfernter Zukunft auf der Erde spielt. Das Werk zeichnet sich durch seine nicht vorhersehbare Story, ungewohnte Wendungen und einen flüssigen Schreibstil aus. Kurzbeschreibung: Eine Fehlfunktion, eine grelle Explosion, schon ist es passiert. Von einem Tag auf den anderen verliert Lorrie Deen, Genie und Gründerin von MaTek, der weltweit führenden Firma für technische Innovationen, ihre Tochter Rina. Die Medien sprechen von einem tragischen Schicksalsschlag, ihr eigener Sohn wiederum von Fahrlässigkeit. Eine Leiche wird nie gefunden. Fünf Jahre später gedenkt die Stadt dieses tragischen Tages, als inmitten der Feierlichkeiten plötzlich eine junge Frau auftaucht, die behauptet, Rina Deen zu sein. Eine Betrügerin? Ein Wunder? Oder etwas ganz anderes? Denn diese Frau scheint mehr zu wissen über die Familie Deen, über die Firma MaTek und über die Ereignisse an jenem schicksalhaften Tag.
Die Story gehört nicht in die Kategorie Science-Fiction mit Raumschiffen und Laserkanonen, sondern in das Genre „New Future“ – unsere Welt in 50 Jahren. Und eines kann schon vorab verraten werden: In dem raffiniert komponierten Plot ist nichts, wie es scheint. Es spielen sehr stark auch philosophische Denkmodelle und psychologische Aspekte der verschiedenen Charaktere eine Rolle.
Das Thema Cybertechnik und Umweltzerstörung beschäftigt Viktoria Schrade, die gerade ihre Masterarbeit begonnen hat, schon seit geraumer Zeit. Dass sie Schriftstellerin werden wollte, war für sie schon früh klar. Schon als Siebenjährige entdeckte sie ihren Hang zum Schreiben. Weil sie sich bei vielen Geschichten wegen der wiederkehrenden Schemata langweilte, verfasste sie kurzerhand ihre eigenen. Im Alter von elf Jahren schrieb sie bereits ihre erste Trilogie in 30 Schulhefte und gab sie Freunden zu lesen.
„Prometheus Fall“ ist also eigentlich Viktoria Schrades achtes Buch, aber das erste, von dem sie denkt, dass sie es der Öffentlichkeit präsentieren möchte. Am Anfang waren es zwei Szenen, die sie in ihrem Kopf hatte – ein eskaliertes TV-Interview und eine Frau, die über Wellen läuft. Dann galt es, die Lücke dazwischen mit Leben zu erfüllen. Als Viktoria Schrade im Schreibprozess war, wandte sie sich an den Andernacher Krimiautor Andreas Schulte, den Vater eines Freundes. Der riet ihr: weitermachen. „Ich habe mich dann halt einfach getraut, und dann hat mir mein Freund, der Informatiker ist, bei den technischen Belangen geholfen – wir sind dann am 5. März mit einer Flasche Sekt zu meinen Eltern und haben verkündet, dass wir veröffentlicht haben“, erzählt die Brohlerin.
Aktuell steht ihre 284 Seiten starke Neuerscheinung auf dem Amazon-Bestsellerrang 87 und hat schon einiges an Lob in den Bewertungen bekommen. „Die anderen Geschichten rotten so auf meinem PC vor sich hin. Das liegt aber auch daran, dass ich immer viele neue Ideen und mich auch weiterentwickelt habe“, so die Jungautorin, die hofft, durch ihre Veröffentlichung etwas Geld in die Kasse zu wirtschaften. „Als Studentin kann man Geld immer gut gebrauchen, und durch Corona sind eben auch die Jobs weggefallen“, sagt sie. Nachdem sie zig Verlage angeschrieben hatte und immer wieder Absagen und Vertröstungen kamen, verlor sie die Geduld und setzte aufs Ganze im Internet.
Zwei Romane schweben Viktoria Schrade derzeit noch vor. Der eine dreht sich um Herrschaftsstrukturen auf einer Insel, die von einem antiken Mayastaat bewohnt wird, der andere beschäftigt sich im weitesten Sinne mit Genmanipulation. Darüber hinaus arbeitet sie an einem weiteren Großprojekt. Für eine Kinderoper mit weihnachtlichem Thema, die der Musiker Andrew Noah Cap komponiert hat und die noch in diesem Jahr veröffentlicht werden könnte, schrieb sie alle Texte und Reime. Cap hatte bereits längere Zeit als Dozent für den Musikklub Fidelio Brohl gearbeitet. Mit ihm zusammen will sie auch ein paar Kinderbücher aus ihrer Feder vertonen. Illustrieren kann die ambitionierte Autorin selbst.
Zudem veröffentlicht sie immer wieder kleine Geschichtchen auf ihrem Facebook-Account aus ihrer Familie. Sie lebt mit acht weiteren Geschwistern bei ihren Eltern in Brohl. „Da gibt es immer etwas zu erzählen, aber ich veröffentliche nur das, wofür ich nicht enterbt werde“, erzählt sie lachend. Allerdings liegt ihr Fokus aktuell auf ihrer Masterarbeit.
Mehr Informationen zu Viktoria Schrades veröffentlichtem Erstlingswerk gibt es im Internet unter www.amazon.de/prometheus-fall-viktoria-schrade-ebook/dp/B08Y741B2Y