Auf der Suche nach neuen Siedlungsflächen im Ahrtal ist das Areal von Brohl Wellpappe im Fokus: Land hat Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben
Eignet sich ehemaliges Fabrikgelände in Ahrbrück für Wohnbebauung? Machbarkeitsstudie soll das klären
Eignet sich das ehemalige Werksgelände der Firma Brohl Wellpappe für Wohnbebauung? Eine Machbarkeitsstudie soll das klären.
Hans-Jürgen Vollrath

Ahrbrück. Neue Siedlungsflächen im von der Flut zerstörten Ahrtal werden dringend gebraucht. Bei der Suche nach Flächen für den Wiederaufbau ist man in Ahrbrück fündig geworden.

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Das Innenministerium hat eine Machbarkeitsstudie zur Umwandlung eines ehemaligen Werksgeländes der Firma Brohl Wellpappe in Ahrbrück in Auftrag gegeben. Auf dem Gelände sollen Ersatzsiedlungsflächen für Betroffene der Flutkatastrophe im Ahrtal entstehen. Die Wiederaufbaubeauftragte, Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß, informierte den Ahrbrücker Ortsbürgermeister Walter Radermacher bei der Einwohnerversammlung über die Pläne.

„Nach der Flut im Ahrtal können oder wollen einige Menschen künftig nicht mehr an ihren bisherigen Wohnorten bleiben. Wir unterstützen die Kommunen dabei, für diese Menschen neue und sichere Wohnmöglichkeiten in der Nähe ihrer bisherigen Heimat zu schaffen. Mit der Beauftragung der Machbarkeitsstudie durch das Land gehen wir gemeinsam mit der Gemeinde Ahrbrück den ersten Schritt zur Umwandlung des ehemaligen Fabrikgeländes in neuen Wohnraum. Mit dem Konversionsprojekt wollen wir dazu beitragen, das Ahrtal für seine Bewohnerinnen und Bewohner auch künftig als attraktiven Lebensraum zu erhalten“, sagte die Staatssekretärin Nicole Steingaß. Mit der Machbarkeitsstudie löst das Innenministerium die Zusage von Innenminister Roger Lewentz ein, die Gemeinde Ahrbrück bei dem Konversionsprojekt direkt zu unterstützen. „Die Konversion des Fabrikgeländes könnte eine Blaupause für die schnelle Entwicklung weiterer Wohnstandorte in Ortsrandlagen an der Ahr werden“, so Lewentz bei seiner Ankündigung Anfang September. Der Eigentümer von Brohl Wellpappe hatte sich gegenüber der Ortsgemeinde dazu bereit erklärt, rund 6,5 Hektar für eine Entwicklung des Geländes zur Verfügung zu stellen. red

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