Heimatforscher Schmitz belegt Hexenverfolgung im Ahrtal - Erkenntnisse aus Archiv der Adelsfamilie Arenberg: Die Walpurgisnacht war früher mit Grauen behaftet: Was die Saffenburg in Mayschoß damit zu tun hat
Heimatforscher Schmitz belegt Hexenverfolgung im Ahrtal - Erkenntnisse aus Archiv der Adelsfamilie Arenberg
Die Walpurgisnacht war früher mit Grauen behaftet: Was die Saffenburg in Mayschoß damit zu tun hat
Die Walpurgisnacht beziehungsweise Hexennacht wird heutzutage auf vielerlei Art und Weise – mancherorts auch mit Hexenkostümen – gefeiert. Früher war sie mit Hexenverfolgung und Hexenprozessen jedoch mit Grauen behaftet. Foto: picture alliance/dpa/Matthias Bein Matthias Bein. picture alliance/dpa/Matthias Be
Die Nacht zum ersten Mai wird auch Walpurgisnacht genannt. Altem Aberglauben zur Folge sollen dann die Hexen auf ihren Besen zum großen Tanz fliegen. Ob an Karneval, zu Halloween oder in Kinderbüchern – Hexen sind heutzutage sozusagen salonfähig. Wird allerdings Sebastian Wolfgang Schmitz aus Mayschoß mit derlei Verharmlosungen konfrontiert, geht ihm das gegen den Strich.
Von seinem Wohnhaus hat der Heimatforscher freien Blick auf die Stätte, an der nachweislich Hexenprozesse geführt und Menschen gefoltert wurden: die Saffenburg. Die Ruine aus dem Hochmittelalter war im 16. und 17. Jahrhundert Gerichtsort auch für entferntere Orte, wie Schmitz anhand von Abschriften alter Korrespondenz zwischen selbsternannten Glaubenswächtern, Juristen, Landvögten und Grafen belegen kann.