Kreis Ahrweiler – Die CDU im Kreis Ahrweiler ist auf der Suche nach einer neuen Führungsspitze. Bei der jüngsten Vorstandssitzung der Kreis-CDU haben der Vorsitzende Guido Ernst und auch sein Stellvertreter Karl-Heinz Sundheimer angekündigt, dass sie sich bei der Mitgliederversammlung im November nicht wieder um ihre Ämter bewerben werden.
Unisono erklären Ernst und Sundheimer auf Anfrage der Rhein-Zeitung, dass sie einen Generationswechsel an der Spitze der Kreis-Partei einleiten wollen. Bereits im Vorfeld der letzten Wahlversammlung kündigten beide im Gespräch mit der Rhein-Zeitung diesen Schritt an. „Wir wollen den jüngeren Leuten in der Partei eine Chance geben, sich zu bewähren.“
Bis zum November will die Führungsspitze Ernst/Sundheimer mit den Gremien in der Kreispartei jetzt Gespräche führen, um in Ruhe ein Personaltableau für die Versammlung im November vorzubereiten.
Als Rückzug aus der Kreispolitik wollen aber weder der 60-jährige Ernst aus Bad Breisig noch sein gleichaltriger Kollege Sundheimer aus Kempenich im Brohltal den Verzicht auf die Parteiführung verstanden wissen. Im Kreisvorstand werden beide auch in Zukunft vertreten sein, der eine als Landtagsabgeordneter seiner Partei (Ernst), der andere als Fraktionssprecher der Christdemokraten im Kreistag.
Ernst und Sundheimer sind seit 2004 das Führungsduo in der Kreis-CDU. Komunalpolitisch sind beide seit den 80er-Jahren auf Gemeinde, Stadt-, Verbandsgemeinde- und Kreisebene aktiv.
Beide sind von Beruf Lehrer. Während Guido Ernst 1996 hauptamtlich in die Politik wechselte und seither für die Christdemokraten im wahlkreis 13 im Landtag sitzt, übt Karl-Heinz sundheimer nach wie vor seinen Lehrerberuf aus. Als Leiter der neuen Regionalen Oberschule in Adenau steht er im kommenden Schuljahr vor einer besonderen Herausforderung. Ernst ist in Mainz neuer bildungspolitischer Sprecher seiner Landtagsfraktion. Einen Kommentar zum geplanten führungswechsel bei der CDU lesen sie in der morgigen Ausgabe der Rhein-Zeitung.