DRK-Ortsverein Niederzissen blickt auf anstrengende Jahre zurück - Richard Keuler spendete 175-mal sein Blut
Blutspender aus dem Brohltal für ihre Bereitschaft geehrt
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Das Foto zeigt die Geehrten mit dem Vorsitzenden Klaus Schneider (3. von links) und Richard Keuler (2. von links), dem für 175-maliges Blutspenden eine besondere Ehre zuteilwurde. Foto: Willi Fuhrmann
Willi Fuhrmann

„Lebensretterin und Lebensretter kann sich jede Blutspenderin und jeder Blutspender nennen“, so Klaus Schneider, der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Niederzissen bei der kürzlich durchgeführten Blutspendeehrung im DRK-Heim. Da die jüngste Ehrung bereits im Juni 2022, noch mitten in der Pandemie stattfand, und weitere geplante Termine im vergangenen Jahr ausfallen mussten, waren dieses Mal 22 zu Ehrende eingeladen.

So konnte der Vorsitzende eine stattliche Anzahl von langjährigen Blutspendern im Versammlungsraum, der für diesen Anlass hübsch hergerichtet war, willkommen heißen. Mit Stolz konnte der Vorsitzende auf die Leistung der Helfer des Ortsvereins hinweisen, die seit mehr als 62 Jahren im Durchschnitt zwischen 8000 und 12.000 Stunden ehrenamtlich im Dienst der Allgemeinheit leisten und sich um die Bedürfnisse der Mitbürger kümmern. Ob es die Sanitätsdienste am Sportplatz oder bei Großveranstaltungen am Nürburgring, wie Rock am Ring, 24-h-Rennen, Truck-Grand-Prix handelt oder bei Katastrophen wie im benachbarten Ahrtal, wo die Hilfe des Ortsvereins über Wochen und Monate benötigt und geleistet wurde.

Viel Engagement bei Veranstaltungen

Einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung hat der Ortsverein über zwei Jahre lang mit seinem Testzentrum zu den Impfterminen geleistet. Hier wurden an drei Tagen in der Woche zwischen 50 und 400 Tests pro Termin mit jeweils 3 bis 15 Helfern pro Termin durchgeführt.

Auch die Jugendarbeit soll im Verein nicht vernachlässigt werden. Das Jugendrotkeuz besteht seit mehr als 50 Jahren und hat zurzeit 30 Kinder im Alter von 5 bis 17 Jahren aktiv.

Eine wichtige Aufgabe sei auch der Blutspendedienst, so Schneider. Stolz konnte der Vorsitzende darauf hinweisen, dass sogar während der Corona-Pandemie und der Flutkatastrophe alle Blutspendetermine, wenn auch unter erheblichen Vorsichtsmaßnahmen, durchgeführt wurden. Dabei galt sein Dank Theresia Lindener, die die Leitung des Blutspendedienstes kurz vor der Pandemie von Christel Bell übernommen und die Herausforderung sehr gut gemeistert hat.

Die Geehrten

Für ihren lebensrettenden Einsatz zugunsten ihrer Mitmenschen erhielten außerdem einige Anwesende eine Ehrennadel und eine Anerkennung des Ortsvereins. Geehrt wurden Blutspender, die zwischen 25-mal und der Rekordzahl von 175-mal gespendet haben. 25-mal dabei waren Silvia Brehm (Oberzissen), Wilfrid Schmidt, Stefanie Keuler, Maria Anna Weber, Philipp Knoll (alle Niederzissen), Elmar Schmitt (Brenk), Brigitta Koll (Burgbrohl), Nicole Kreyer (Schalkenbach), Gabriele Wulff (Niederdürenbach). 50-mal gespendet haben Anita Janotte (Dedenbach), Ralf Schmitz (Bad Neuenahr-Ahrweiler), Helga Densing (Andernach) und Werner Müller (Burgbrohl). 75-mal kamen Mike Roth (Niederdürenbach-Hain) und Norbert Schmitt (Burgbrohl). Die 100 machten voll Bernhard Wagner (Niederzissen), Gerda Schmitz (Schalkenbach), Alfred Krayer (Burgbrohl) und Heinz Ockenfels (Brohl-Lützing). Als Spitzenreiter haben Paul Kreyer (Schalkenbach) 125-mal und Walter Bous (Waldorf) 150-mal Blut gespendet. Mit 175 Blutspenden ist Richard Keuler aus Niederzissen der absolute Rekordspender beim Ortsverein.

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