Nürburgring
Bei Verfolgungsjagd schwer verletzt: Motocross-Fahrer flüchtet am Nürburgring vor der Polizei
Wolken - Motocross
Symbolbild: Ein Motocross-Fahrer fährt mit seiner Enduro.
Ingo Wagner. picture alliance / dpa

Am Sonntagabend, 30. Juli, wollte die Polizei einen Motocross-Fahrer am Nürburgring einer Kontrolle unterziehen – dieser flüchtete und verletzte sich am Ende schwer.

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Auf der Bundestraße 258 wollte eine Streifenwagenbesatzung der Polizei Adenau gegen 19.40 Uhr einen Motocross-Fahrer kontrollieren. Dieser war den Beamten zuvor aufgefallen, als er versuchte, das am Motorrad angebrachte Kennzeichen derart zuzuklappen, sodass es nicht mehr lesbar war. Vor der Verkehrskontrolle in Höhe der „Döttinger Höhe“ flüchtete der Zweiradfahrer in Richtung Nürburgring.

Bei der anschließenden Verfolgungsjagd überholte der Motocross-Fahrer mehrere Verkehrsteilnehmer rechts über einen Mehrzweckstreifen. Nach einigen hundert Metern wendete er über einen an die Fahrbahn angrenzenden Feldweg und fuhr die B258 in entgegengesetzter Richtung zurück. Auf die Anhaltesignale der Polizei reagierte er nicht.

Polizei zunächst abgehängt

Die Verfolgungsfahrt zog sich weiter über B412 in Fahrtrichtung Kempenich. Von der B412 fuhr der Motocross-Fahrer in einen beschrankten Waldweg hinein, wodurch die Polizei zunächst den Kontakt verlor.

Kurze Zeit später meldete sich ein Zeuge bei den Beamten. Er berichtete, dass der flüchtige Motocross-Fahrer auf dem Waldweg verunglückt sei. Vor Ort fand die Polizei den 19-jährigen Fahrzeugführer aus der Verbandsgemeinde Maifeld. Er hatte sich durch den Sturz schwer verletzt und wurde nach medizinischer Erstversorgung in ein Krankenhaus geflogen.

Die Beamten stellten den Führerschein sicher. Zudem wurde eine Blutprobe des Fahrers entnommen, da der Verdacht bestand, dass er das Motorrad unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln geführt hat. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

Die Polizei Adenau bittet Zeugen welche Angaben zu der Verfolgungsfahrt bzw. des Unfalls machen können, sowie mögliche Geschädigte, die durch die Fahrt des Motocrossfahrers gefährdet oder genötigt wurden, sich mit der Polizei in Adenau in Verbindung zu setzen.

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