Mit leichter Verzögerung ist inzwischen die vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) angekündigte Baustelle auf der Unkelsteinbrücke bei Remagen eingerichtet worden. Damit müssen die Autofahrer auf dieser wichtigen Verkehrsachse, die täglich von etwa 13.000 Fahrzeugen genutzt wird, bis Monatsende mit erheblichen Behinderungen rechnen. Auf der Brücke ist nur eine Fahrspur frei, der Verkehr wird per Ampel wechselseitig an der Baustelle vorbeigeführt.

Seit vielen Jahren schon gilt sie als eine der marodesten Brücken im Kreis Ahrweiler. An vielen Stellen ist der Beton rissig oder abgebröckelt, der darin verbaute Stahl teilweise rostig. Darum sollte die Unkelsteinbrücke eigentlich in diesem Jahr abgerissen und dann durch einen Neubau ersetzt werden. Da sie aber über die viel befahrene Bahnstrecke Köln–Koblenz führt, muss für den Abriss auch der Bahnverkehr gestoppt werden. Die Bahn hat allerdings ihre Planungen geändert. Nun ist eine ausreichend lange Streckensperrung erst für das Jahr 2028 vorgesehen. Für die Unkelsteinbrücke bedeutet das, dass sie bis dahin tragfähig erhalten werden muss.
Arbeiten sollen bis Ende des März fertig sein
Nach Auskunft des LBM dienen die nun begonnen Arbeiten einer sogenannten Notinstandsetzung. Dabei sollen unter anderem Fugen und Risse abgedichtet werden, damit kein weiteres Wasser von der Fahrbahn in das Bauwerk eindringen kann. Diese Arbeiten sind allerdings wetter- und temperaturabhängig. So musste ein erster Versuch aufgrund der Minustemperaturen im Januar verschoben werden. Nun geht man beim LBM davon aus, dass die Notinstandsetzungsarbeiten bis Ende des Monats März abgeschlossen werden können.