Betrüger gaukelt seinem Opfer Verkehrskontrolle vor
Autofahrer in Lohrsdorf angehalten: „Falscher Polizist“ kassiert 150 Euro

Symbolbild.

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Ein „falscher Polizeibeamter“ hat in Lohrsdorf einen 39-Jährigen um Geld betrogen. Das teilt die Polizeidirektion Mayen mit. Am Freitag vor Weihnachten wurde der 39-jährige Geschädigte mit seinem Auto von einem vermeintlichen zivilen Polizeifahrzeug mittels Blaulicht in Lohrsdorf angehalten. Der kontrollierende „Polizeibeamte“ kam zum Fahrerfenster und warf seinem späteren Opfer vor, dass er mit 10 km/h zu schnell gefahren sei. Deshalb müsse er nun 150 Euro in bar bezahlen.

Aktualisiert am 26. Dezember 2023 12:03 Uhr

Im Nachgang kam dem 39-Jährigen die Situation merkwürdig vor und er sprach heute eine Streife in Bad Neuenahr auf den Vorfall an. Letztendlich ist der Geschädigte wohl auf einen „falschen Polizeibeamten“ hereingefallen, also auf einen Betrüger, der sich als Polizist ausgegeben hat. Die Polizei klärt in diesem Kontext auf: „Die Geldbuße für diese Überschreitung ist viel zu hoch, die rheinland-pfälzische Polizei kann und darf keine Verkehrsverstöße mit Bargeld ahnden (es gibt nur sehr wenige Ausnahmen bei ausländischen Verkehrsteilnehmern hinsichtlich einer Sicherheitsleistung), der vorgezeigte ,Dienstausweis' war definitiv falsch.“

Der Geschädigte beschreibt den „falschen Polizeibeamten“ so: deutsch, keine Brille oder Bart, 25-27 Jahre alt, etwa 178 Zentimeter groß, er trug eine Jacke mit der Aufschrift „Polizei“. Bei dem zivilen Dienstfahrzeug handelte es sich um einen schwarzen Audi Quattro mit AW-Kennzeichen und einem einzelnen Blaulicht auf dem Dach der Fahrerseite. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeiinspektion in Bad Neuenahr-Ahrweiler unter 02641/9740 oder per E-Mail an pibadneuenahr.wache@polizei.rlp.de entgegen. red

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