Ende in Sicht
Arbeiten an Heppinger und Landgrafenbrücke gehen weiter
Der Einhub des letzten Teils der Heppinger Brücke.
Martin Gausmann

Die neue Heppinger Brücke und die neue Landgrafenbrücke nehmen Gestalt an. In den vergangenen Tagen sind an der Heppinger Brücke die letzten Teile eingehoben worden. Ein Blick auf die Arbeiten.

Lesezeit 5 Minuten

Eifrig zur Sache geht es an der Baustelle der neuen Heppinger Brücke zwischen Heppingen und Heimersheim. „Es wird eine sich elegant über die Ahr schwingende Brücke werden, die ohne Pfeiler von Ufer zu Ufer gehen wird. Man kann das jetzt schon erkennen.“ Das erklärte Heppingens Ortsvorsteher Patrick Tarrach, als er am Freitag gemeinsam mit Bauleiterin Kathrin Beck von Thyssenkrupp und Bauleiter Fred Jank von Queck Stahlbau in Düren den Baufortschritt an der Heppinger Brücke in Augenschein nahm.

Es ist bis jetzt ein reibungsloser Bauablauf gewesen.“
Wilhelm Weber von der Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler

Die vorgesehenen fünf Teile der vom Büro Becker in Heimersheim konzipierten und in Düren gefertigten Stahlkonstruktion sind bereits von schweren Kränen der Forma Flossdorf aus Bad Neuenahr in Stellung gebracht und werden jetzt noch verschraubt und verschweißt. „Es ist bis jetzt ein reibungsloser Bauablauf gewesen. Eine gute Arbeit der Leute und alle anfallenden Arbeiten waren super koordiniert“, erklärte Wilhelm Weber von der Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler. Es sei hier aber auch ein idealer Bauplatz, genug Platz zum Arbeiten und Rangieren der schweren Fahrzeuge und dazu keine Anwohner in der Nähe, die sich durch den immer mal auftretenden Baulärm belästigt fühlen könnten.

Es wird eine sich elegant über die Ahr schwingende Brücke werden, die ohne Pfeiler von Ufer zu Ufer gehen wird. Selbst im Gewirr der Baustelle lässt sich das bereits erkennen.
Jochen Tarrach
Heppingens Ortsvorsteher Patrick Tarrach (r.) ließ sich von Bauleiterin Kathrin Beck (2.v.r.), Wilhelm Weber (l.) von der Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft sowie Fred Jank (2.v.r.) von Queck-Stahlbau in Düren in die Problematik des Brückenneubaus einweisen.
Jochen Tarrach. Jochen Tarrrach
Die Arbeiten am Neubau der Landgrafenbrücke.
Martin Gausmann
Die Arbeiten am Neubau der Landgrafenbrücke.
Martin Gausmann
Die Arbeiten am Neubau der Landgrafenbrücke.
Martin Gausmann
Die Arbeiten am Neubau der Landgrafenbrücke.
Martin Gausmann
Die Arbeiten am Neubau der Landgrafenbrücke.
Martin Gausmann
Der Einhub des letzten Teils der Heppinger Brücke.
Martin Gausmann
Der Einhub des letzten Teils der Heppinger Brücke.
Martin Gausmann
Der Einhub des letzten Teils der Heppinger Brücke.
Martin Gausmann
Der Einhub des letzten Teils der Heppinger Brücke.
Martin Gausmann
Der Einhub des letzten Teils der Heppinger Brücke.
Martin Gausmann
Der Einhub des letzten Teils der Heppinger Brücke.
Martin Gausmann
Der Einhub des letzten Teils der Heppinger Brücke.
Martin Gausmann
Der Einhub des letzten Teils der Heppinger Brücke.
Martin Gausmann
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So liegen die von der 35-jährigen Maschinenbauingenieurin Kathrin Beck von Thyssenkrupp insgesamt geleiteten Brückenarbeiten auch vollständig im Zeitplan. Ende Herbst 2025 soll die 60 Meter lange und rund sechs Millionen Euro teure Brücke als erste aller neu zu bauenden Ahrüberquerungen im Stadtgebiet fertig sein. Die Baustelle hat sich in den letzten Tagen mehr und mehr zum Ausflugsziel für die Bürger entwickelt, denn es ist schon eine spannende Sache, wenn die gewaltigen, tonnenschweren Brückenteile wie spielerisch an einem Kran hängend aneinandergesetzt werden.

Neue Landgrafenbücke noch in diesem Jahr befahrbar?

Noch nicht ganz so weit sind die Arbeiten an der Baustelle der Landgrafenbrücke in Bad Neuenahr. Sie wird zwar mit 50 Metern nicht ganz so lang wie die Heppinger Brücke, wird aber rund vier Meter breiter und muss auch für den Schwerlastverkehr und die großen Busse des ÖPNV wesentlich mehr Gewicht tragen können. So wird es hier eine 3-Feld-Stahl-Betonverbundbrücke werden und zwei lediglich schmale Stützen im Wasserabflussbereich bekommen. Derzeit wird noch beidseitig an den Widerlagern gearbeitet. Sie bekommen eine weit in den Boden reichende Tiefgründung, damit sie auch vom heftigsten Hochwasser nicht unterspült und fortgetragen werden können.

Optisch wird sie sich von ihrer Brückenvorgängerin erheblich unterscheiden, denn die seit ihrem Bau im Jahr 1901 so charakteristischen stählernen Brückenbögen, die den Charme des Bauwerkes ausmachten, wird es nicht mehr geben. Die Kosten betragen hier neun Millionen Euro. Diese werden aber, wie in Heppingen auch, vom Wiederaufbaufonds von Land und Bund getragen. Die Befahrbarkeit soll voraussichtlich Ende 2025 gegeben sein, Rückbau der Behelfsbrücke und letzte Arbeiten bis Ende April 2026 erledigt sein.

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