Wahnsinniger Andrang herrschte beim Tag der offenen Tür: Scheinbar ganz Wachtberg ist am vergangenen Sonntag zur „Kugel" gepilgert, in der sich das Teleskop TIRA des Fraunhofer-Instituts für Hochfrequenzphysik und Radartechnik (FHR) befindet.
In einer mehrere Hundert Meter langen Warteschlange harrten die Besucherinnen und Besucher aus, um das besonders gesicherte Areal mit der von weitem sichtbaren weißen Kuppel betreten zu können. Diese ist eine Art inoffizielles Wahrzeichen Wachtbergs und beherbergt das Weltraumbeobachtungsteleskop TIRA, das die Flugbahnen von Objekten im All bestimmen kann und in Europa einzigartig ist.
Vorträge und eine Ausstellung der Forschungsergebnisse
Angeboten wurden zudem Vorträge sowie eine Ausstellung der Forschungsergebnisse, die unter anderem aus den Bereichen Verteidigung, Astronomie und Aufklärung stammen. Zuletzt führte die Überlegung, den Schutzradius rund um die Kuppel zu erweitern, für heftige Diskussionen. In diesem Bereich durften dann zum Beispiel keine Windräder errichtet werden.

Nabu Ahrweiler äußert sich zu Schutzradius um Radom
Ein erweiterter Schutzradius auf 20 Kilometer um das Radom in Wachtberg hätte Auswirkungen auf die Planung von Windkraftanlagen im Kreis Ahrweiler. Der Naturschutzbund (Nabu) Ahrweiler hat eine eigene Sicht dazu.