Kreis Ahrweiler
Ahrweiler: Kein Geld aus Brüssel für Weinbergsmauern
Da die meisten Weinlagen in der EU in flacherem Gelände lägen und nur ein kleiner Teil in Steil- und Berglagen, seien die Wingerte in Walporzheim nicht eben typisch für die Mehrheit der europäischen Weinlagen, heißt es aus Brüssel
Hans-Juergen Vollrath

Bad Neuenahr-Ahrweiler- Das muss den Winzern von Walporzheim sauer aufstoßen: Aus Brüssel wird es für die Sanierung der vom Verfall bedrohten historischen Weinbergsmauern kein Geld geben. Als „nicht förderungswürdig“ stuft die EU-Kommission das Vorhaben ein und macht damit an der Ahr große Hoffnungen zunichte. Rund 20 Millionen Euro würde es kosten, die teils noch aus dem Mittelalter stammenden Trockenmauern – zusammen rund 27 Kilometer – nach traditioneller Bauweise instand zu setzen. Allein von der EU erhoffte man sich bis zu 12 Millionen Euro aus dem LIFE-Biodiversitätsprogramm. Wie sich jetzt zeigt, hoffte man vergebens.

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Noch im Spätherbst vergangenen Jahres wähnten sich die Beteiligten kurz vorm Ziel. Damals reisten der Ahr-Weinbaupräsident Hubert Pauly und Willi Beu, Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft Flurbereinigung Walporzheim, zur rheinland-pfälzischen Weinbauministerin Ulrike Höfken nach Mainz.

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