„Für den Neubau des eingestürzten Teils der Ahrbrücke an der B 9 bei Sinzig haben mit den jetzt gestarteten Bohrpfahlarbeiten die Bauarbeiten zum hochwassersicheren Wiederaufbau dieses Teilbauwerks begonnen“, so Schmitt. Im Vorfeld habe der Landesbetrieb Mobilität (LBM) bereits umfangreiche Vorarbeiten zur Herstellung der notwendigen Infrastruktur, etwa Anrampungen, geleistet. Sie seien für den Einsatz der im weiteren Verlauf der Baumaßnahme benötigten Großgeräte erforderlich gewesen, erläutert die Ministerin.
„Der Start der Bauarbeiten für die neue Ersatzbrücke ist eine gute Nachricht für die Region. Der LBM gibt alles, um die Infrastruktur schnellstmöglich wiederaufzubauen“, meint Schmitt. Der Landesbetrieb Mobilität sei nicht nur dabei, allerorts die Straßen winterfest zu machen, sondern auch Großprojekte mit zentraler Verbindungsfunktion wie den Ersatzneubau der Ahrbrücke zügig voranzubringen. Die Ministerin spricht von einer „hervorragenden Arbeit“, die Respekt und Anerkennung verdiene.
Die Ahrbrücke an der B 9 bei Sinzig in Fahrtrichtung Süden wurde in der Flutkatastrophe durch die Unterspülung eines Pfeilerfundaments zerstört. Die Pfeiler der neuen Brücke werden auf 15 Meter tiefen Großbohrpfählen errichtet, um die Wiederholung eines derartigen Schadens sicher zu verhindern. Die dafür erforderlichen Vorarbeiten zur Herstellung einer Baugrube sind in vollem Gang.
Die Bohrpfahlarbeiten werden, günstige Witterungsbedingungen und einen planmäßigen Verlauf vorausgesetzt, bis Februar 2022 andauern. Die gesamte Brücke soll nach derzeitiger Planung im dritten Quartal 2022 komplett fertiggestellt sein. Zur Optimierung der Gesamtbauzeit wird die Brückenplatte aus Halbfertigteilen hergestellt. Die Herstellung der Halbfertigteile erfolgt im Werk – parallel zu den Gründungsarbeiten und dem Bau der Pfeiler am Ort. Sobald es die Unterbauten erlauben, steht die Montage der Fertigteilträger an, die dann mittels Beton am Ort verbunden werden.
Anfang September ist die Brücke in Fahrtrichtung Norden für den Verkehr wieder freigegeben worden. Seitdem steht pro Fahrtrichtung jeweils eine Fahrspur zur Verfügung. Diese Verkehrsführung soll bis zur Fertigstellung der neuen Brücke erhalten bleiben. „Sie wird lediglich kurzeitig zum Einhub der Fertigteilträger in verkehrsschwachen Zeiten temporär gesperrt“, heißt es in der Pressemitteilung. red