Wer sich Weihnachten und den frostigen Advent ins Haus holen möchte, ist dabei nicht nur auf Tannengrün und Kerzen angewiesen. Es gibt auch eine kreative Methode, die toll aussieht und Freude macht: Handlettering an Fenstern. Dazu braucht man lediglich eine Motivvorlage, einen Kreidestift, Tesafilm oder einen weißen Permanentmarker und ein Tuch. Ich empfehle, bei den Motiven auf Häuschen, Schneeflocken, Christbaumkugeln oder Landschaftsszenen zu setzen. Die Vorlage einfach von außen mit Tesa auf der gewünschten Höhe ans Fenster kleben und von innen mit einem Marker die Konturen nachziehen.
Ein Kreidestift lässt sich leicht wieder entfernen, er hat aber auch den Nachteil, dass er schnell verwischt. Der Permanentmarker überlebt das Fensterputzen und verschmiert nicht, muss allerdings mit einem Zeranfeldschaber mühsamer wieder entfernt werden.
Bei Rechtshändern macht es Sinn, sich von links nach rechts beim Malen vorzuarbeiten, damit man mit dem Handballen das Gemalte nicht wieder verschmiert. Und: Man muss etwas Vorstellungsvermögen besitzen. Denn je nach Dicke des Fensterglases und Standort des Künstlers verschieben sich die Linien der Vorlage und des Gemalten manchmal gegeneinander. Trotzdem macht das Bemalen der Fenster viel Spaß und das Ergebnis erfreut den Betrachter täglich aufs Neue.
Ach und übrigens: Vielleicht habe ich mein weihnachtliches Motiv schon vor drei Jahren an die Balkontür gemalt. Der Permanentmarker hält bis jetzt und das „Merry Christmas“ an der Scheibe entlockt Gästen auch im Hochsommer ein dickes Grinsen.