Auch in diesem Jahr hat das 24-Stunden-Rennen Motorsportfans aus aller Welt an den Nürburgring gelockt. Rund 280.000 Besucher – und damit rund 40.000 mehr als im vergangenen Jahr – verfolgten in diesem Jahr das Geschehen auf der Rennstrecke. „Es waren zwar deutlich mehr Besucher als im Vorjahr, dennoch war es ruhig“, zogen die Einsatzkräfte von Deutschem Roten Kreuz (DRK) und der Polizei übereinstimmend ein positives Fazit.
Mehr Besucher, mehr Einsätze
Insgesamt 356 Besucher wurden während der 53. Auflage des Rennevents, welches an Fronleichnam mit dem Qualifying offiziell gestartet war und am Sonntag mit der Siegerkürung endete, von den Ehrenamtlichen des DRK an den drei Sanitätsstellen auf den Campingplätzen „Brünnchen“ und „Adenauer Forst“ sowie an der Haupttribüne behandelt. „Zusätzlich hatten wir 422 Einsätze im Medical Center und 223 Mal musste der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen ausrücken. In fünf Fällen wurden Verletzte mit einem Hubschrauber in benachbarte Krankenhäuser geflogen“, führte Astrid Zens, Pressesprecherin des DRK-Kreisverbands Ahrweiler, die Bilanz der Lebensretter fort. Im vergangenen Jahr hatten die Lebensretter 240 Personen in den Sanitätsstellen behandelt, die Zahl der weiteren Einsätze hatte sich auf 140 belaufen.

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Ein motorsportliches Spektakel und ein plötzlicher Stromausfall: Auch die 53. Auflage des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring geht in die Geschichte ein.
In den meisten Fällen war es das warme Sommerwetter, das den Motorsportfans in diesem Jahr zu schaffen machte. Sonnenbrand, Verbrennungen, Kreislaufprobleme, Schürfwunden und Verstauchungen nach Stürzen zählten zu den häufigsten Behandlungsgründen. „Es waren aber zum Glück keine außergewöhnlichen Verletzungen zu behandeln“, so das Fazit der Pressesprecherin.
Sommerwetter lockte Besucher an den Ring
Ähnlich positiv bewertet auch Jürgen Fachinger, Leiter der Pressestelle im Polizeipräsidium Koblenz, das diesjährige 24-Stunden-Rennen. „Es war eine friedliche, familiäre Veranstaltung. Die Menschen waren alle gut gelaunt und die Einsätze hielten sich im Rahmen. Zwar waren es mehr als im vergangenen Jahr, aber es waren in diesem Jahr ja auch deutlich mehr Besucher beim 24-Stunden Rennen vor Ort“, so die Einschätzung Fachingers, der ebenso wie die Kollegen vom DRK daran erinnerte, dass das 24-Stunden-Rennen in diesem Jahr anders verlaufen war als im Vorjahr. Denn während die Rennveranstaltung im vergangenen Jahr wegen starkem Nebel vorzeitig unterbrochen werden musste, herrschten am vergangenen Fronleichnamswochenende hochsommerliche Temperaturen an der Rennstrecke.

Ehrenamtler sorgen bei 24-Stunden-Rennen für Sicherheit
Das 24-Stunden-Rennen lockt auch in diesem Jahr die Fans an den Nürburgring. Rund 200.000 Gäste werden bei bestem Sommerwetter erwartet. Doch wie ist es eigentlich um die medizinische Versorgung der vielen Besucher bestellt?
Insgesamt 59 Strafverfahren mussten die Polizeibeamten in diesem Jahr einleiten – in 16 Fällen wegen Trunkenheit am Steuer. Ansonsten seien polizeiliche Einsätze auf den Campingplätzen erforderlich gewesen, so Fachinger weiter. Zu besonderen Zwischenfällen sei es nicht gekommen.
Und nicht nur auf dem Nürburgringareal selbst war es friedlich. Auch auf den Straßen blieb es ruhig. Obgleich die Verkehrsführung auf den Zufahrtsstraßen rund um den Ring insbesondere in der Nacht für unübersichtliche Situationen gesorgt hatte, mussten die Polizeibeamten insgesamt lediglich zu 23 Verkehrsunfällen ausrücken.