Der Bundestagsabgeordnete Thorsten Rudolph (SPD) traf sich mit der stellvertretenden Leiterin des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Mosel-Saar-Lahn (WSA), Elisabeth Richrath, dem Projektleiter für die Instandsetzungsmaßnahmen, Andreas Illies, sowie Vertretern der lokalen Fahrgastschifffahrt. Der Wunsch nach Informationen sei von Bürgern an ihn herangetragen worden, weil in der Öffentlichkeit unterschiedliche Zeitangaben für den Abschluss der Instandsetzung kursierten, heißt es in einer Pressemitteilung des Bundestagsabgeordneten.
Ende 2022 hatte das WSA eine gemeinsame Ausschreibung für die Massiv-, Tief- und Maschinenbaumaßnahmen veröffentlicht. „Hier haben wir nur ein einziges, extrem teures Angebot erhalten, das wirtschaftlich für das WSA nicht umsetzbar gewesen wäre. Daher musste die Ausschreibung aufgehoben und neu ausgeschrieben werden, diesmal für alle drei Bereiche einzeln“, erläuterte der Projektleiter.
Mit Tiefbauarbeiten begonnen
Die gute Nachricht: Mit den Tiefbauarbeiten konnte bereits begonnen werden, die Maßnahmen im Massivbaubereich starten voraussichtlich im kommenden Frühjahr. Und auch im Bereich der maschinenbaulichen Arbeiten befindet man sich bereits in der Planungsphase. „Problematisch für die Instandsetzung ist vor allem die lange Lieferzeit für Getriebeteile. Hier wurde uns mitgeteilt, dass dies bis zu einem Jahr dauern kann. Außerdem müssen auch die Hochwasserzeiten bei der Planung berücksichtigt werden“, so Richrath.
Arbeiten sollen Mitte 2025 abgeschlossen werden
Dennoch ist das WSA zuversichtlich, dass die zweite Schleusenkammer in Koblenz Mitte 2025 wieder in Betrieb genommen werden kann. Sven und Dennis Gilles von der Firma Gilles, die unter anderem auch Schiffsfahrten auf der Mosel anbietet, nahmen dies erfreut zur Kenntnis, habe man im Vorfeld des Austauschs doch mit einer wesentlich längeren Zeitschiene gerechnet.
„Bei etwa 12.000 Schiffen, die pro Jahr die Koblenzer Schleuse passieren, ist eine möglichst schnelle Instandsetzung der zweiten Schleusenkammer sehr wichtig. Das WSA will hier trotz Lieferschwierigkeiten alles daran setzen, die Reparaturen so zügig wie möglich abzuschließen“, so Rudolph abschließend.