Gemeinsam für Demokratie einzustehen und den Zusammenhalt zu stärken, ist auch Kulturdezernent Ingo Schneider in seiner kurzen Eröffnung wichtig, bevor er mit allen anderen den Chor bildet: „Lassen Sie uns gemeinsam und gut hörbar anstimmen auf unsere Demokratie und auf unser seit nunmehr 34 Jahren vereintes Deutschland.“ Balladen, Popsongs wie „99 Luftballons“, Volkslieder wie „Kein schöner Land“ und bekannte Lieder aus der Friedensbewegung wie „We Shall Overcome“ füllen ebenso wie die Europahymne den Platz, musikalisch begleitet durch Kreis-Chorleiter Wolfgang Fink am Keyboard und Volker Sohny am Schlagzeug.
Viele Chorsänger sind dabei, haben zuvor auch den Darbietungen des HeartChors, der Phoenix Voices und des Kirchenchors Neuendorf gelauscht. Aber auch viele Menschen, die sonst mit Chorgesang nichts zu tun haben, schließen sich an und singen mit vollem Herzen mit. „Es ist wichtig, dass man ein Zeichen für Demokratie setzt“, sagt eine Teilnehmerin. Und so gibt es einige Gänsehautmomente. Den Stärksten vielleicht, als das traditionelle Friedenslied „Hevenu Shalom Aleichem“ nicht nur von der ganzen Gruppe auf Israelisch, Deutsch und Englisch gesungen wird, sondern von einer Teilnehmerin auch auf Ukrainisch.