Koblenz
Zusammen zu singen stärkt Gemeinschaft und Demokratie: Koblenz beteiligt sich an bundesweiter Aktion
Deutschland singt und klingt - Koblenz
Der Koblenzer Jesuitenplatz wird zu einem großen Konzertsaal, die Menge Einzelner zu einer Gemeinschaft.
Sascha Ditscher

Koblenz. Lieder von Freiheit und Demokratie erklingen von vielen Stimmen am Abend des Tages der Deutschen Einheit auf dem Jesuitenplatz inmitten der Koblenzer Altstadt. Und nicht nur dort: An mehr als 200 Orten bundesweit haben sich am Donnerstagabend Menschen zusammengefunden, um gemeinsam zu singen.

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Gemeinsam für Demokratie einzustehen und den Zusammenhalt zu stärken, ist auch Kulturdezernent Ingo Schneider in seiner kurzen Eröffnung wichtig, bevor er mit allen anderen den Chor bildet: „Lassen Sie uns gemeinsam und gut hörbar anstimmen auf unsere Demokratie und auf unser seit nunmehr 34 Jahren vereintes Deutschland.“ Balladen, Popsongs wie „99 Luftballons“, Volkslieder wie „Kein schöner Land“ und bekannte Lieder aus der Friedensbewegung wie „We Shall Overcome“ füllen ebenso wie die Europahymne den Platz, musikalisch begleitet durch Kreis-Chorleiter Wolfgang Fink am Keyboard und Volker Sohny am Schlagzeug.

Viele Chorsänger sind dabei, haben zuvor auch den Darbietungen des HeartChors, der Phoenix Voices und des Kirchenchors Neuendorf gelauscht. Aber auch viele Menschen, die sonst mit Chorgesang nichts zu tun haben, schließen sich an und singen mit vollem Herzen mit. „Es ist wichtig, dass man ein Zeichen für Demokratie setzt“, sagt eine Teilnehmerin. Und so gibt es einige Gänsehautmomente. Den Stärksten vielleicht, als das traditionelle Friedenslied „Hevenu Shalom Aleichem“ nicht nur von der ganzen Gruppe auf Israelisch, Deutsch und Englisch gesungen wird, sondern von einer Teilnehmerin auch auf Ukrainisch.

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