Der große Luftangriff jährt sich zum 80. Mal
Zeitzeugen gesucht: Der große Luftangriff auf Koblenz jährt sich zum 80. Mal
Die Herz-Jesu-Kirche war nach dem Luftangriff zu großen Teilen zerstört. Foto: Stadtarchiv Koblenz
Stadtarchiv Koblenz

Diesen Herbst jährt sich der schwerste Luftangriff auf Koblenz während des Zweiten Weltkrieges zum 80. Mal. Am Abend des 6. Novembers 1944, einem Montag, bombardierten mehr als 120 Lancaster-Bomber derRoyal Air Force – der britischen Luftstreitkräfte – die Rhein-Mosel-Stadt. Die Rhein-Zeitung sucht nun Zeitzeugen, die sich an den Angriff zurück erinnern.

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Sie attackierten vor allem Teile des Stadtzentrums. Die schweren viermotorigen Flugzeuge warfen Zigtausende Brandbomben ab. Koblenz versank in einem Flammenmeer. Stark betroffen war etwa das Gebiet zwischen der Südseite des Plans und dem Friedrich-Ebert-Ring. Der Urkoblenzer und Ortshistoriker Manfred Gniffke erinnert sich daran, dass die Weißer Gasse, in der er damals lebte, „fast total zerstört“ worden sei. Er überlebte den Angriff im Luftschutzkeller. Die Koblenzer hatten seit 1942 bereits mehrere schwere Luftangriffe erlebt, aber der Anflug der britischen Lancaster-Bomber ist besonders tief im kollektiven Gedächtnis der Schängel verankert. Die Stadt war danach in weiten Teilen unbewohnbar. pme

Die Rhein-Zeitung sucht nun Zeitzeugen, die den 6. November 1944 in Koblenz in jungen Jahren selbst erlebt haben und im Interview davon berichten wollen. Wer seine Erfahrungen mit unseren Leserinnen und Lesern teilen möchte, kann sich gern unter der E-Mail-Adresse redaktion-koblenz@rhein-zeitung.net melden.

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