Koblenz – Wieder Schüsse in Koblenz: Am Montagmittag hat ein Unbekannter in der Schützenstraße mit einer Druckluftwaffe auf einen fahrenden Bus geschossen. Wie die Polizei mitteilt, wurde das Display, auf dem das Fahrtziel angezeigt wird, komplett zerstört. Es ist unklar, ob der neue Vorfall mit den bisherigen Taten zusammenhängt.
Laut Polizei wurde der neue Vorfall am frühen Montagnachmittag bekannt: Ein aus Richtung Boppard kommender Bus fuhr demnach um kurz nach 13 Uhr in die Schützenstraße ein. Etwa 100 Meter hinter der Bushaltestelle an der Kevag nahm der Busfahrer einen lauten Knall wahr. In Höhe der Haltestelle Schützenstraße stellte er fest, dass das Securit-Glas des Displays der Fahrtzielangabe komplett zersplittert war.
„Die Kriminaltechniker gehen derzeit davon aus, dass mit einer Druckluftwaffe auf den fahrenden Bus geschossen wurde“, teilt die Polizei mit. Und weiter: „Derzeit ist völlig unklar, ob hier ein Zusammenhang mit den bisherigen Taten im Bereich Koblenz-Metternich besteht.“ Zuletzt wurde am Montag, 25. Februar, gegen 17.30 Uhr in der Rübenacher Straße im Stadtteil Metternich auf ein Auto geschossen, in dem eine Mutter mit ihren beiden Kindern saß.
Die „Soko Ampel“ ermittelt weiter auf Hochtouren. Für Dienstagnachmittag (5. März) ist eine Anwohnerbefragung im Bereich Pollenfeldsiedlung/Wellingsweg geplant.
Desweiteren wird nach einer wichtigen Zeugin gesucht.
Dabei geht es um den Vorfall vom Montag, 28. Januar, als gegen 20.15 Uhr in der Trierer Straße in Höhe der Closterbrauerei auf einen Linienbus geschossen wurde. Mehrere Busscheiben gingen zu Bruch.
Gesucht wird nun eine Zeugin, die an diesem Tag im hinteren Bereich des Busses der Linie 5 auf der linken Seite saß. Auf dem Video-Mitschnitt der Überwachungskamera des Linienbusses, der in Richtung Innenstadt unterwegs war, ist zu erkennen, dass sich diese Frau, kurz nachdem der Bus beschossen wurde, nach hinten umdrehte.
Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass diese Businsassin eventuell Personen im Bereich der Trierer Straße gesehen hat, die in Zusammenhang mit der Tat stehen könnten.
Bei der für die Polizei wichtigen Zeugin handelt es sich um eine etwa 25 bis 30-jährige Frau mit blonden Haaren, die sie am 28. Januar am Hinterkopf zu einer Art „Knoten“ zusammengebunden hatte. Die „Soko Ampel“ bittet diese Zeugin, oder Personen die Hinweise zur Identität dieser Zeugin machen können, sich bei der Polizei zu melden.
Vermutlich haben ein bis drei jüngere Personen im Alter zwischen 16 und 22 Jahren mit einer pistolenartigen Druckluftwaffe an den relevanten Tagen auf die Fahrzeuge geschossen, vermuten die Fahnder.
Weiterhin werden alle Zeugen gesucht, die zu einem der Vorfälle der jüngeren Vergangenheit etwas sagen können.
Mitarbeiter der „Soko Ampel“ sind unter der Telefonnummer 0261/103-2711 zu erreichen. Weiterhin nimmt auch jede andere Polizeidienststelle Hinweise gern entgegen. Kontakt zur Polizei auch per E-Mail an die Adresse ppkoblenz.presse@polizei.rlp.de