Polizeipräsidium Koblenz 
Wie man sich vor Einbrüchen schützen kann
Am Sonntag, 26. Oktober, findet der Tag des Einbruchschutzes statt. Dies nimmt die Polizei zum Anlass, auf präventive Sicherheitsmaßnahmen zu verweisen.
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Zum Tag des Einbruchschutzes am Sonntag, 26. Oktober, macht die Polizei unter dem Motto „Eine Stunde für mehr Sicherheit“ auf präventive Sicherheitsmaßnahmen in der kalten Jahreszeit aufmerksam.

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Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden, denn bei früher einsetzender Dämmerung sind Einbrecher häufig aktiv. Jährlich macht die Polizei daher am Tag des Einbruchschutzes unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ auf das Thema aufmerksam – dann, wenn die Uhren von der Sommerzeit auf die Winterzeit umgestellt werden. Die durch die Zeitumstellung gewonnene Stunde soll dazu genutzt werden, sich über Einbruchschutz zu informieren und darüber nachzudenken, die Sicherheitsempfehlungen der Polizei im Alltag umzusetzen.

Rund um den Tag des Einbruchschutzes am Sonntag, 26. Oktober, informieren die Polizei und deren Kooperationspartner, wie Fachbetriebe und Versicherungen, bei vielen Veranstaltungen über wirksame Schutzmaßnahmen. Für eine individuelle Beratung können sich Interessierte aber auch an eine polizeiliche Beratungsstelle wenden. Dort beraten Fachleute kostenlos und neutral über Sicherungsmaßnahmen, die aus Sicht der Polizei sinnvoll und empfehlenswert sind.

Gute Nachricht: Wenig Erfolg bei Einbrüchen

Dass Präventionsmaßnahmen wirken, belegt der hohe Versuchsanteil beim Wohnungseinbruch: Im Jahr 2024 blieben nahezu die Hälfte (45,7 Prozent) der Einbruchsdelikte im Versuchsstadium stecken – nicht zuletzt aufgrund sicherungstechnischer Maßnahmen. Grundsätzlich empfiehlt die Polizei die mechanische Sicherung aller Fenster und Türen, denn diese werden oft schon in Sekundenschnelle mit einfachen Hebelwerkzeugen überwunden.

Auch offene und gekippte Fenster, die Eingangstür, die nur ins Schloss gezogen ist oder der sorglose Umgang mit Schlüsseln sind für die Täter günstige Gelegenheiten. Einbruchschutz beginnt daher bereits mit dem richtigen Verhalten. So sollte die Tür immer abgeschlossen werden, wenn das Haus verlassen wird. Auch Fenster-, Balkon- und Terrassentüren sollen geschlossen werde. Der Ersatzhaustürschlüssel sollte niemals draußen aufbewahrt werden. Zudem rät die Polizei dazu, keine Hinweise zur Abwesenheit zu geben und Fremde im Haus- oder Wohnumfeld direkt anzusprechen. Ein Einbruch hinterlässt nicht nur materielle Schäden. Oft wiegen die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl oder auch psychische Folgen schwerer als der rein materielle Schaden.

Tipps zu Verhaltenstipps und geeigneter Sicherungstechnik

Mit ihrer Kampagne „K-Einbruch“, die unter der Schirmherrschaft von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt steht, setzt die Polizei deshalb auf ein umfassendes Informationsangebot und appelliert zugleich an die Selbstverantwortung der Bürger. Auf der Internetseite www.k-einbruch.de gibt es neben Verhaltenstipps produktneutrale Informationen zu geeigneter Sicherungstechnik.

Darüber hinaus hilft eine Online-Suche Nutzern dabei, Hersteller von geprüften und zertifizierten einbruchhemmenden Produkten sowie Fachbetriebe für den fachgerechten Einbau von mechanischer Sicherungstechnik, Überfall- und Einbruchmeldeanlagen sowie von Videoüberwachungsanlagen in ihrer Nähe zu finden. Aufgenommen sind hier nur Betriebe, welche die bundesweit einheitlichen Anforderungen der Polizei erfüllen.

Programm „Polizeiliche Kriminalprävention“

Die Polizei möchte, dass alle sicher leben. Deswegen kümmern sich die Beamten neben der Strafverfolgung auch um die Vorbeugung von Kriminalität. In einem Bund-Länder-finanzierten Programm, dem Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK), werden Konzepte und Initiativen entwickelt, die über Kriminalität aufklären und Schutzempfehlungen vermitteln. Die Polizei betreibt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, kooperiert mit anderen Einrichtungen und arbeitet mit externen Fachleuten zusammen. Immer mit dem Ziel: Alle Menschen mit den Empfehlungen erreichen. red

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