Wie der Künstler die Situation im Rauental bewertet, und wie das Ministerium reagiert
Werk von Heijo Hangen bröckelt: Kunst am Koblenzer Finanzamt verfällt
Katrin Steinert

Koblenz. Ruhig ist es hier in der Mittagszeit im Hof des Finanzamtes. Ab und zu laufen Mitarbeiter vorbei, in Gespräche vertieft, Besucher drücken eine Zigarette aus, bevor sie ins mehrstöckige schlichte Gebäude verschwinden. Der angrenzende Aufenthaltsbereich aber mit seinen gelben, roten und blauen Sitzflächen wird kaum eines Blickes gewürdigt. Doch. Ein Mann schlendert mit seiner Brotdose herüber, lässt sich auf einem Betonelement nieder. Er ist auf der Dienstreise und möchte die Pause an der frischen Luft verbringen. „Aber das hier ist ganz schön runtergekommen“, meint der Mittvierziger.

Runtergekommen ist der richtige Ausdruck. Dabei handelt es sich um das Werk eines bedeutenden Koblenzer Künstlers. Heijo Hangen, ein konstruktiver Künstler, mittlerweile stolze 92 Jahre alt, hatte den Boden, die Wasserbecken und die bunten Sitzgelegenheiten des Finanzamtes als Kunst am Bau 1977 gestaltet.

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