In Mülheim-Kärlich treffen sich regelmäßig Menschen aus der Region, die Angehörige durch Suizid verloren haben - Ein Besuch
Wenn Angehörige freiwillig in den Tod gehen: Zu Besuch bei der Koblenzer Selbsthilfegruppe für Suizidtrauernde
Pfarrerin Marina Stahlecker-Burtscheidt (hinten links) und Christa Albrecht beim Treffen der Agus-Gruppe Koblenz und Umgebung: Regelmäßig kommen in Mülheim-Kärlich Menschen zusammen, die einen oder mehrere Angehörige durch Suizid verloren haben. Foto: Peter Meuer
Peter Meuer

"Sie war doch nur eine Ziehtochter". Oder: "Das ist hier ist ein Tatort, der hätte nicht verändert werden dürfen". Und generell: "Jetzt ist doch mal gut mit dem Thema". Solche Sätze müssen sich auch im Jahr 2023 Menschen anhören, deren Freunde oder Angehörige freiwillig ihr Leben beendeten. Kraft und Verständnis finden Betroffene bei der Agus-Selbsthilfegruppe für Trauernde nach Suizid. Dort setzt man sich für eine Enttabuisierung ein - und will dafür nun selbst ein Zeichen setzen. Ein Besuch.

An manchen Tagen, vor allem an den schweren, bringen gerade die kleinen Sätze Entlastung. Es sind Sätze, die laut ausgesprochen so enorm selbstverständlich klingen. Und die es doch allzu oft nicht sind. „Du musst nichts erklären“, das ist ein solcher Satz, er fällt oft an jenem Dienstagabend im Paul-Gerhardt-Haus in Mülheim-Kärlich.

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