Zwar gebe es offiziell keine Regelungen mehr, dass Energie gespart werden müsse, jedoch wolle Koblenz bei seiner Weihnachtsbeleuchtung weiterhin sparen, erzählt Stefan Ternes, der Abteilungssprecher Handel beim Verein Smart bei der Stadtmarketing GmbH: „Weihnachtsbeleuchtung ist immer kostspielig, und damit nicht unnötig viel Energie verbraucht wird, wurde bei der Technik vieles umgestellt zu energiesparenden Leuchten.“
Laut ihm freuen sich die Koblenzer, aber auch Besucher darüber, dass die Stadt wieder heller strahlt: „Am Christmas Garden auf der Festung Ehrenbreitstein sieht man ja, wie gut die Weihnachtsbeleuchtung angenommen wird. Es ist nur schade, dass der Brückenschlag zwischen Festung und Altstadt noch nicht gelungen ist.“ Es sei ein Dauerbrennerthema, wie man die Beleuchtung zur Weihnachtszeit, aber auch generell zur dunklen Jahreszeit in Koblenz besser, stimmungsvoller und deutlich umfangreicher gestalten kann: „Inhaltlich gibt es da zwar in diesem Jahr nichts neues, allerdings sind wir guter Dinge, dass wir im nächsten Jahr einen guten Schritt weiter sind“, sagt Ternes.
Am Christmas Garden auf der Festung Ehrenbreitstein sieht man ja, wie gut die Weihnachtsbeleuchtung angenommen wird. Es ist nur schade, dass der Brückenschlag zwischen Festung und Altstadt noch nicht gelungen ist.
Stefan Ternes, der Abteilungssprecher Handel beim Verein Smart bei der Stadtmarketing GmbH
In Andernach leuchtet es im Weihnachtsdorf besonders: Auf dem historischen Marktplatz steht neben zahlreich geschmückten Ständen auch die Lebende Krippe, wo Darsteller und echte Tiere an den Wochenenden das Krippenspiel live zum Besten geben. In diesem Jahr hat sich die Stadt Andernach dazu entschlossen, wie 2022 zu verfahren, und versuchen, Energie zu sparen: „Die Hauptbeleuchtung auf dem Weihnachtsdorf wird erst mit Einsetzen der Dämmerung angeschaltet und spätestens um 22 Uhr abgeschaltet. Es bleibt eine Sicherheitsbeleuchtung über Nacht an für die Security“, heißt es vonseiten der Stadt.
Energiesparen war in Mayen im vergangenen Jahr ein Thema, für das eine schnelle und einfache Lösung gefunden wurde: Hier wurden die Leuchtzeiten der weihnachtlichen Innenstadtbeleuchtung verkürzt. Ähnlich wie in Andernach behielt man diese Maßnahme bei und kehrte nicht zu der gewohnten Weihnachtsbeleuchtung vor der Energiekrise zurück. Wie die Stadt Mayen auf Anfrage erklärt, leuchtet in diesem Jahr allerdings wieder die Kerze vom Goloturm für eine Stunde am Morgen.
Die dunkle Jahreszeit zu erhellen und den Besuchern ein Funkeln in die Augen zu zaubern ist die Botschaft von „Winningen im Lichterglanz“. Tausende von Besuchern aus nah und fern ließen sich von der besonderen Atmosphäre der Veranstaltung gern verzaubern.Festlicher Lichterglanz in Winningen: Lichtkünstler Gerry Krätz begeistert
Der Moselort Winningen lenkte mit seinem Lichterglanz-Wochenende viele leuchtende Augen auf sich. Verschiedene Veranstalter brachten ihre Weihnachtsbeleuchtung mit und ließen den Ort hell und bunt strahlen. Anwohner wurden außerdem dazu eingeladen, beim Winninger Adventsfenster ihre eigenen Fenster mit weihnachtlichen Motiven zu schmücken. Die Gemeinde selbst stellte einen beschmückten Tannenbaum auf und lässt den Weinhof und andere öffentliche Gebäude anleuchten. Dabei setzte sie schon länger auf LED-Lampen, wie Bürgermeister Günther Weyh sagt, genau wie viele Anwohner und Veranstalter.
Auch die Stadt Mendig folgt dem Trend zum Energiesparen und hat mittlerweile fast ihre gesamte Weihnachtsbeleuchtung auf LED-Lampen umgestellt. Nur bei einigen alten Girlanden sei das noch nicht der Fall, sagt die Stadt. Diese schmücken seit Anfang Dezember viele Gebäude und Tannenbäume im Innenstadtbereich.