Koblenz. Wasser weg, Telefon weg: Folgen eines Rohrbruchs am Freitag bei Straßenbauarbeiten im Koblenzer Stadtteil Moselweiß.
Um 2.46 Uhr war Wasser auf der Fahrbahn gemeldet worden. Die herbeigerufene Feuerwehr informierte den Bereitschaftsdienst der EVM, der 20 Minuten später mit vier Mann vor Ort war. Die Techniker konnten das defekte Leitungsstück abtrennen und so den Wasseraustritt stoppen. Das Wasser auf der Straße wurde abgepumpt. Weil von da an Anwohner der Koblenzer Straße 158 bis 188 und ein Mietshaus auf der gegenüberliegenden Seite ohne Trinkwasser sind, orderte die EVM einen Tanklaster mit Trinkwasser. Dort können die Anwohner mit Gefäßen Trinkwasser holen.
„Wir arbeiten so schnell wie möglich, um wieder alle Haushalte mit Trinkwasser versorgen zu können“, sagt Jürgen Zimmer, Leiter Netzservice Mitte bei der EVM.
Die EVM erneuert zurzeit die Trinkwasserleitungen auf der Koblenzer Straße. Nach dem Anschluss des neuen Rohrstücks an die bestehende Leitung löste sich an der alten Leitung eine Rohrverbindung.
Betroffen von dem Leitungsleck in der Koblenzer Straße und den Reparaturarbeiten war auch der Kemperhof. Auf die medizinische Versorgung der Patienten gab es keine Auswirkungen. Das Klinikum war nicht mehr mit dem nötigen Wasserdruck von 5 bar versorgt worden. Dadurch waren Spülapparate der Pflegearbeitsräume, die einen Mindest-Zulaufdruck benötigen, vorübergehend nicht in Betrieb. Mit der Energieversorgung Mittelrhein (EVM) installierte die Technische Abteilung des Hauses eine Notumgehung. Wasser, das normal durch die Zähleinrichtung läuft, wurde mittels eines Bypasses umgeleitet. Hierdurch konnte der benötigte Wasserdruck wieder hergestellt werden, bis die EVM die Probleme behob.
Das Versorgungsunternehmen erklärte, dass es bis 13 Uhr dauern kann, bis alle Hausanschlüsse wieder normal versorgt werden. Zum Ausfall der Telefone hatte die EVM zunächst keine Informationen.
Neben dem ohnehin für die laufenden Bauarbeiten abgesperrten Bereich war die Koblenzer Straße für den Verkehr frei.