Die neue Quartiersmanagerin für die Innenstadt, Astrid Fries, hat mit vielen Menschen gesprochen, seit sie im März die Stelle angetreten hat. Dabei wurden ihr etliche Dinge genannt, die den Koblenzern in der City fehlen. Neben weiteren öffentlichen Sitzgelegenheiten, an denen man nichts konsumieren muss und dennoch das Stadtflair genießen kann, zählen auch mehr Schatten und mehr Grün dazu.
Beides trägt zu einem besseren Aufenthaltsklima bei. Die Quartiermanagerin wurde mehrfach darauf hingewiesen. Die heißen Tage, die es vor Kurzem gab, waren auf dem Zentralplatz und dem Münzplatz nicht gut auszuhalten, weil sich die versiegelten, umbauten Flächen enorm aufheizen. Schattenspender wären dort hilfreich: „Aber das geht nur zusammen“, sagt Astrid Fries bei einem Treffen mit unserer Redaktion. Man könne nicht einfach etwas aufbauen oder verändern, ohne dieses mit den betroffenen Gastronomen und Händlern zu besprechen, versichert sie.
Zum Thema Hitze und Wohlfühlen sagt Fries: Weitere Trinkwasserspender fehlen in der Innenstadt. Zwar kann man in Geschäften, an denen der Refill-Aufkleber prangt, die eigene Getränkeflasche mit Wasser befüllen lassen.
Astrid Fries ist als Quartiersmanagerin für die Innenstadt gestartet und wirkt daran mit, das Zentrum von Koblenz zu einem attraktiven Aufenthaltsort zu entwickeln. Eine vielseitige Aufgabe, in die auch die Bürger eingebunden werden.Neue Quartiersmanagerin Astrid Fries will Altstadt lebenswerter machen
„Aber eine fünfköpfige Familie, die vielleicht sogar Sprachbarrieren hat, Touristen oder Migranten trauen sich eventuell nicht, fünf Flaschen in einem Geschäft füllen zu lassen“, gibt die Koblenzerin zu bedenken. An öffentlichen Trinkwasserspendern wie unweit der Sitzbank in der Jesuitengasse geht das problemlos. Während des Gesprächs wird er im Fünfminutentakt genutzt.
Der Vertreter der Bürgerinitiative „Unsere Altstadt“, der Astrid Fries durch die Stadt führte, machte sie darauf aufmerksam, dass die Altstadtbuslinie für Gehbeeinträchtigte schwierig zu erreichen sei, weil das Kopfsteinpflaster mit Rollatoren und Krücken ein Hindernis darstellt. „Da muss man auch mal schauen, ob es möglich ist, kleine Busse in die Altstadt fahren zu lassen, die die Leute abholen“, überlegt die Quartiersmanagerin. Sie gilt unter ehemaligen Kollegen und Bekannten als kreativer Kopf – und es gibt für sie in Koblenz einiges zu tun.
Bund und Land möchten, dass die Innenstädte attraktiver werden. Zu diesem Zweck haben sie ein Förderprogramm aufgelegt. Über die Wege dorthin für die Stadt Koblenz ist in der Citykirche informiert worden.Viele Ideen für eine attraktive City