Landesbetrieb Mobilität hat Baubeginn für das Frühjahr 2024 angesetzt
Vorarbeiten laufen bereits: Der Radweg zwischen Moselweiß und Lay kommt
Der schmale Randstreifen entlang des Moselufers wurde bisher als Radweg zwischen Lay und Moselweiß genutzt. Foto: Erwin Siebenborn
Erwin Siebenborn

Der Landesbetrieb Mobilität Cochem-Koblenz (LBM) hat nach einer Ausschreibung den Ausbau der Bundesstraße 49 zwischen den Koblenzer Stadtteilen Moselweiß und Lay mit integriertem Radweg an die Firmen-Arbeitsgemeinschaft Alsdorf/Meyer/Sidla & Schönberger aus Neuwied vergeben. Das teilte der LBM auf eine Anfrage unserer Zeitung mit. Damit soll ein Radweg wahr werden, auf den viele Menschen schon seit vielen Jahren warten.

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Das vorhersehbare Auftragsvolumen des Gesamtprojektes beläuft sich auf 20 Millionen Euro. Derzeit laufen die vorbereitenden Arbeiten zur Räumung des Baufeldes, heißt es vonseiten des LBM. Noch im September wurden in den Weinbergsmauern lebende Eidechsen eingefangen und umgesiedelt. Im Anschluss erfolgen Rodungsarbeiten, die Einrichtung der Baustelle und die Baustellenlogistik.

Eine direkte Bautätigkeit sei ab dem kommenden Frühjahr 2025 zu erwarten, kündigte eine Sprecherin des LBM an. Die Arbeiten für den Streckenabschnitt werden dann aller Voraussicht nach bis zum Frühjahr 2028 andauern.

Immer wieder Verzögerungen

In der Vergangenheit wurde das Bauprojekt seitens des LBM aus verschiedenen Gründen immer wieder verschoben, selbst, wenn alles schon nach einem baldigen Baubeginn aussah. Dass viele Bürger nicht mehr an die Vollendung glaubten, ist nach mehr als 40 Jahren Hin und Her zwischen den Behörden nicht unbedingt verwunderlich. Der Layer Ortsvorsteher Thomas Jost freut sich indes jetzt über die geplante Umsetzung. „Die unendliche Geschichte Radweg Lay“ neige sich dem Ende zu. Trotz der vorhersehbaren Einschränkungen sind wir froh über den baldigen Baubeginn“, betont Jost.

Der von manchen als „Harakiri-Route“ bezeichnete, schmale Randstreifen von teilweise nur 90 Zentimetern Breite entlang der Mosel soll der Vergangenheit angehören. In früheren Planungen zu dem Bauvorhaben war die Rede davon, dass der Rad- und Fußweg auf der Flussseite auf einer Länge von rund drei Kilometern und einer Breite von 2,50 Metern gebaut werden soll.

Zudem hieß es, dass eine Leitplanke den Weg von der Bundesstraße trennen soll und die Stadt Koblenz einen Teil der Baukosten für einen kleinen Abschnitt an der Gülser Brücke übernehmen werde. Ob sich an den damaligen Planungen in der Zwischenzeit etwas geändert hat, dazu machte der LBM keine Angaben.

Der LBM kündigte gegenüber unserer Zeitung an, vor Beginn der Arbeiten und nach finaler Abstimmung der Details öffentlich und umfangreich über die anstehende Baumaßnahme informieren.

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