Rückblick: Hyperinflation treibt die Preise auf dem Koblenzer Wochenmarkt in horrende Höhen - Ohne Unterlass wird Notgeld gedruckt
Vor 100 Jahren in Koblenz: Als ein Pfund Butter 18 Millionen Mark kostete
Geldscheine mit Millionenbeträgen druckte die Reichsbank im Herbst 1923. Ihr Gegenwert war dennoch gering. So kostete Ende September die Tageszeitung 3 Millionen Mark, ein Straßenbahnticket 10 Millionen und eine Flasche Milch 13 Millionen.
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„Nichts hat das deutsche Volk so erbittert, so hasswütig, so hitlerreif gemacht wie die Inflation.“ Dies schreibt Stefan Zweig 1941 in seinem autobiografischen Rückblick „Die Welt von gestern“. Mit Blick auf den September 1923 wird man dem Erfolgsschriftsteller nur zustimmen können.

Auch in Koblenz ist die wirtschaftliche Situation desolat, die Inflation klettert in unvorstellbarem Maße. So kostet im September 1923 eine Flasche Milch 13 Millionen Mark und ein Straßenbahnticket 10 Millionen Mark. Wer Geld hat, der versucht, es so schnell wie möglich wieder loszuwerden, denn Tage später ist es nur noch wertloses Papier.

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