Rückblick: Hohe Inflation belastet die Koblenzer - Sachwerte wie Wein haben große Bedeutung
Vor 100 Jahren in Koblenz: Als die Festhalle noch die gute Stube der Stadt war
Die Koblenzer Festhalle, die bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg ungefähr an der Stelle der heutigen Rhein-Mosel-Halle stand, war in den 1920er-Jahren die gute Stube der Stadt. Im Sommer 1923 fanden hier unter anderem die Feierlichkeiten zum Verfassungstag, dem Nationalfeiertag der Weimarer Republik, sowie eine Versteigerung von Mosel-, Ahr- und Rheinweinen statt. Fotos: stak_fa1-534_festhalle_1925/stak_fa1-534_festhalle-innenansicht_1927
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Nicht wenige Koblenzer dürften im August 1923 das Gefühl gehabt haben, in einem Tollhaus zu leben. Der Grund: eine Inflation, die alles je da gewesene in den Schatten stellt.

So stiegen im Sommer 1923 die Lebenshaltungskosten im Wochentakt um rund 100 Prozent. Ablesbar ist die „Fieberkurve“ der Hyperinflation nicht zuletzt am Dollarkurs. Zahlte man Anfang August noch 1 Million Mark für den Dollar, so lag sein Wert Ende des Monats bereits bei 6 Millionen Mark.

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