Lebensmittelknappheit prägt den Alltag der Koblenzer im April vor 100 Jahren: Vor 100 Jahren an Rhein und Mosel: Lebensmittel waren für viele Koblenzer Mangelware
Lebensmittelknappheit prägt den Alltag der Koblenzer im April vor 100 Jahren
Vor 100 Jahren an Rhein und Mosel: Lebensmittel waren für viele Koblenzer Mangelware
Koblenz war in den 1920er-Jahren eine junge Stadt mit zahlreichen Kindern. Allein in der Kastorgasse sollen rund 2500 Kinder gelebt haben. Oftmals mangelte es an einer ausreichenden Ernährung. Das Bild zeigt Jungen und Mädchen aus der Kastorgasse bei der Kinderkirmes 1933. Foto: Stadtarchiv Koblenz
Koblenz. Der Frühling zeigte sich im April 1920 von seiner Sonnenseite. Temperaturen bis zu 21 Grad lockten die Koblenzer in die erwachende Natur. Ansonsten herrschte aber eher „Novemberstimmung“, denn die Ernährungslage blieb für sehr viele Koblenzer auch im zweiten Frühling im Frieden prekär.
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Unterernährt: Viele Kinder in Koblenz gelten als unterernährt. Deshalb haben die Amerikaner beschlossen, dass die Jungen und Mädchen bis zum zwölften Lebensjahr eine Schulspeisung erhalten. „Die Stadt stellt dabei das Personal für die Küchen und die Verteilung der Lebensmittel“, betont Oberbürgermeister Carl Russell im Stadtrat.