Ruhrbesetzung, passiver Widerstand, Streiks, Ausweisungen, Hyperinflation und die Rheinische Republik – die meisten Koblenzer waren an Silvester wohl froh, dass 1923 endlich vorbei war. Allerdings gab es gegen Ende jenen Jahres durchaus Hoffnungsschimmer.
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So unter anderem beim Geld. Ab Mitte November war die Rentenmark eingeführt worden, ein neues Zahlungsmittel, das zunächst parallel zur alten Mark gehandelt wurde. Und auch am politischen Horizont gab es einen Silberstreif, denn mit dem weitgehenden Abzug der Separatisten normalisierte sich der Alltag in Koblenz.