Rückblick: Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Truppen sorgt für Unruhen und Ausschreitungen
Vor 100 Jahren: Als die amerikanischen Besatzer Koblenz verließen
Über die Löhrstraße ziehen die letzten amerikanischen Soldaten am 24. Januar ab. Auf dem Hauptbahnhof besteigen sie den Zug, der sie nach Antwerpen bringt, von wo die US-Soldaten mit dem Truppentransporter in die USA übersetzten. Etwas mehr als vier Jahre waren die Amerikaner im sogenannten Brückenkopf Koblenz die Besatzungsmacht. Das Verhältnis zur Zivilbevölkerung hatte sich in dieser Zeit immer mehr entspannt. Foto: Stadtarchiv Koblenz (FA 115-2)
Stadtarchiv Koblenz

Das Jahr 1923 beginnt mit einem Paukenschlag. Am 11. Januar besetzen französische und belgische Truppen das Ruhrgebiet. Grund dafür ist Deutschlands Verzug bei den Reparationszahlungen. Jedoch liebäugelt man in Paris auch mit der Idee eines autonomen Rheinlands, um das Deutsche Reich weiter zu schwächen.

Die Angst vor einer Revanche des Nachbarn ist in Frankreich latent. Im Deutschen Reich löst die Ruhrbesetzung eine Welle nationaler Empörung aus. Auch in Koblenz ist dies deutlich zu spüren, es kommt zu Unruhen und Ausschreitungen. Dass die Amerikaner als Besatzungsmacht Ende Januar Koblenz verlassen und durch die Franzosen ersetzt werden, verschärft die Situation zusätzlich.

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