„Im Nebel ruhet noch die Welt/ Noch träumen Wald und Wiesen/ Bald siehst du, wenn der Schleier fällt/ Den blauen Himmel unverstellt“ - so beschrieb Eduard Mörike 1827 den „Septembermorgen“. Manch Koblenzer mag sich, knapp 100 Jahre später, ähnlich fühlen. Wie Nebel verhüllt die Inflation die Zukunft, man lebt vor allem im Jetzt.
Aktualisiert am 26. September 2022 16:53 Uhr
Bis der „Schleier fällt“ und eine neue Währung kommt, müssen die Koblenzer allerdings noch bis zum November 1923 warten. In der Stadt selbst steppt derweilen der Bär, und dies im wörtlichen Sinne.
Bären: Zirkus, Varieté oder Jahrmärkte spielten in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts noch eine wesentlich größere Rolle als heutzutage, da das Leben einfach mehr auf