Koblenzer Einrichtung fehlen durch Corona benötigte Gelder - Mithilfe von Videos und Mitmachaktionen kommen Spenden rein: Vierbeiner werden zu Filmstars: Tierheim bittet um Spenden
Koblenzer Einrichtung fehlen durch Corona benötigte Gelder - Mithilfe von Videos und Mitmachaktionen kommen Spenden rein
Vierbeiner werden zu Filmstars: Tierheim bittet um Spenden
Das Tierheim Koblenz versucht, in der Corona-Krise den Fans und Tierschutzinteressierten digital möglichst viel von den Bewohnern zu zeigen. Die Facebook-Videos sind so beliebt, dass das Tierheim mit besonderen Filmformaten sogar Spenden generieren kann, die es dringend für den Betrieb der Einrichtung braucht. Denn durch Corona sind viele andere Einnahmequellen versiegt. Katrin Steinert
Koblenz. Auf dem Außengelände des Koblenzer Tierheims schnüffelt ein schwarzer Boxer-Labrador-Mischling an einem ebenerdigen Trampolin: Die Handykamera verfolgt, was der Vierbeiner tut. Aus dem Off hört man Kirstin Höfer sprechen: „Der Poldi hat Husten, dem geht es gar nicht gut. Das ist bei diesem Schisswetter.“ Poldi, in rote Weste gekleidet, hebt das Bein, markiert den Rand des Sprungtuchs und schnüffelt weiter, geht vorbei an einer Burg aus Holzkisten über einen Hügel zu einer Kuhle. „Poldi, pass auf, da ist ein Loch.“ 1 Minute 14 Sekunden dauert das schnell gemachte Video – gepostet auf der Facebook-Seite des Tierheims Koblenz. Leiterin Kirstin Höfer sagt im Gespräch mit unserer Zeitung: „Wir sind das gläserne Tierheim.“ Und: „Wir tun alles, um gesehen und nicht vergessen zu werden.“
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Corona hat das Tierheim im vergangenen Frühjahr – wie nahezu alles und jeden von uns – kalt erwischt. „Die finanziellen Sorgen gehören bei uns immer schon zum Alltag, aber Corona hat das verdoppelt“, berichtet Kirstin Höfer. Keine Sonntagstreffs, keine Feste oder andere Aktionen, bei denen Gelder durch Kuchen- und Kaffeeverkauf oder neue Mitglieder gewonnen werden können.