19 Tote in den 1970er-Jahren
Viele Koblenzer erinnern sich an Südbrücken-Bau 
Die Einfahrt des letzten Brückenteils unmittelbar vor dem Einsturz der Koblenzer Südbrücke am 10. November 1971.
MAN-Werkfoto

Vor 50 Jahren wurde die Südbrücke über den Rhein bei Koblenz eröffnet. Viele Menschen erinnern sich an dieses Ereignis – vor allem, weil bei zwei spektakulären Unfällen in der Bauzeit insgesamt 19 Menschen gestorben sind.

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Am 20. Juni 1975, vor etwas mehr als 50 Jahren, wurde die Koblenzer Südbrücke eröffnet. Viele Koblenzer erinnern sich noch daran, als das weiße Band durchschnitten wurde und die Fahrzeuge fortan an dieser Stelle über den Rhein fahren konnten. Der Koblenzer Hansjörg Schütz ist damals als 17-Jähriger beispielsweise extra zur Eröffnung gegangen und hat sich einen Teil des Bandes geschnappt.

Mindestens ebenso wie die Eröffnung selbst aber haben sich die beiden schweren Unfälle in das Gedächtnis der Koblenzer gebrannt, die während des Baus passiert sind. Am 10. November 1971 sollte ein großes Bauteil eingesetzt werden, doch ein weit in den Rhein hineinragender Kragarm brach ab und riss etliche Bauarbeiter mit, berichtete unsere Zeitung damals. Insgesamt 13 Todesopfer forderte dieses Unglück.

Der zweite Unfall geschah am 21. September 1972 an der Hangbrücke im Laubachtal: Bei Betonierarbeiten stürzte ein Gerüst ein und riss sechs Arbeiter in den Tod.

Viele Koblenzer erinnern sich an die beiden Unglücke, zeigen Reaktionen auf den Artikel über den Bau vor 50 Jahren. Wenn Sie Erinnerungen und/oder Fotos aus dieser Zeit haben, senden Sie sie uns gern zur Veröffentlichung zu, per E-Mail an redaktion-koblenz@rhein-zeitung.net.

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