Von unserem Mitarbeiter Winfried Scholz
Themen waren, wie Bürgermeister Fred Pretz im Gespräch mit unserer Zeitung berichtete, eine Schadensanalyse und Beratungen, wie kurz- und mittelfristig Maßnahmen zur Schadensbegrenzung getroffen werden können. In Erwägung gezogen wurden dabei die Einrichtung von Retentionsräumen oder -flächen und die Erweiterung von Abflussmöglichkeiten. Pretz machte aber auch deutlich: „Einen 100-prozentigen Schutz gegen Naturkatastrophen wie am Samstag kann es nicht geben, und auch die privaten Grundbesitzer sind verpflichtet, Vorsorge zu treffen.“
Die Schäden: Neben den Überflutungen, über die gestern ausführlich berichtet wurde, gab es massive Zerstörungen in den beiden Bachtälern. Das Wambachtal ist wegen umgestürzter Bäume und bis zu ein Meter tiefen Gräben, die von dem Bach ausgespült wurden, bis auf Weiteres nicht mehr passierbar. Auch die 22 Bewohner des evakuierten Hauses am Kammrädchen können vorerst nicht in ihren Wohnungen zurück. In der Deutschherrenstraße – dort entlang fließt der Mallendarer Bach auf seinem Weg zum Rhein – gab es reihenweise überflutete Keller. In Urbar wurde die Bornstraße durch den abfließenden Regen unterspült. Diese Schäden sollen sofort behoben werden.
Angedachte Schutzmaßnahmen: Nach Aussage von Bürgermeister Pretz wurde geprüft, wie die VG dort helfen kann. Es werde zudem überlegt, wie man das Wasser zunächst aufhalten, zum Beispiel durch Regenrückhaltebecken oder Retentionsflächen, und durch weitere Abflüsse besser verteilen kann. Pretz betonte: „Wir werden hier nichts übers Knie brechen. Dazu müssen wir externen Sachverstand einholen. Wir gehen aber jetzt in die Planung.“ Auf jeden Fall sollen die betroffenen Anlieger beteiligt werden: „Zum Beispiel bei Maßnahmen im Bereich Schönstatt werden wir uns mit den Vertretern von Pallottinern und Schönstattbewegung abstimmen“, kündigte Pretz an.