Haushalt 2025
Urmitz will rund 3,5 Millionen Euro investieren
Der Ortsgemeinderat Urmitz hat den Haushalt des Rheindorfes beschlossen. Rund 3,5 Millionen Euro sollen demnach investiert werden.
Eva Hornauer

Rund 3,5 Millionen Euro will die Ortsgemeinde Urmitz 2025 investieren: Unter anderem für die Umgestaltung der Spielplätze und die Neugestaltung des Gasthauses „Zur Krone“ will die Ortsgemeinde Geld in die Hand nehmen.

Doppelter Ausgleich – das gilt für den Haushalt der Ortsgemeinde Urmitz. Wo mancherorts Kommunen schon daran scheitern, Pflichtaufgaben zu erfüllen und dabei kein großes Minus in die Finanzen zu reißen, gibt es in Urmitz auch Spielraum für Investitionen. Aber von vorne: Sowohl der Ergebnis- als auch der Finanzhaushalt 2025 des Rheindorfes ist ausgeglichen. Im Ergebnishaushalt wird mit einem Jahresüberschuss von 299.440 Euro gerechnet. Der Finanzhaushalt verfügt über ein Gesamtvolumen von rund 11,2 Millionen Euro, jener ist wie gesagt auch ausgeglichen.

In was die Gemeinde investiert

Investieren will die Gemeinde rund 3,5 Millionen Euro. Zum Vergleich: Auch die Stadt Mülheim-Kärlich plant für 2025 mit Investitionen knapp über 3,5 Millionen Euro – dort ist der Ergebnishaushalt aber nicht ausgeglichen, ein Jahresdefizit steht unterm Strich. Auf der Gemeinderatssitzung hob Ortsbürgermeister Norbert Bahl dabei zwei Investitionsvorhaben besonders hervor: Die Umgestaltung und Herrichtung der Spielplätze und des Ömser Rings, dafür sind insgesamt 150.000 Euro im Haushalt eingeplant. Und den Erwerb und die anschließende Neugestaltung der Gaststätte „Zur Krone“, die ein Bürgerzentrum werden soll. Dafür hat die Gemeinde für dieses Jahr 840.000 Euro im Haushalt eingestellt.

Eine weitere große Investition soll die Erschließung des Baugebiets Südlicher Ortsrand sein, dafür sind 2 Millionen Euro eingeplant. 160.000 Euro stehen im Haushalt für die Erweiterung der Grundschule und weitere 83.000 Euro für die Anschaffung von iPads sowie die Ausgestaltung von Klassenräumen bereit.

Reaktionen aus den Fraktionen

Von den beiden Fraktionen im Ortsgemeinderat – der SPD und der CDU – gab es keine Kritik am Haushalt. Michael Reif, Fraktionsvorsitzender der CDU, betonte in seiner Rede, dass man sich über den ausgeglichenen Haushalt zwar freue. Gerade aber mit Blick auf die beiden großen Investitionen der Gemeinde aber auch Vorsicht geboten sei, sich nicht zu überheben.

Die Debatte um den Haushalt wurde, nach einstimmiger Annahme eben jenes, beendet durch eine Art Büttenrede von Johannes Dott (SPD), der zuvor für seine Fraktion auch die Haushaltsrede vorgetragen hatte. In dieser Büttenrede zeichnete Dott die fiktive Tagesordnung einer Ortsgemeinderatssitzung nach, in der neben der Anschaffung einer Sänfte für den Ortsbürgermeister etwa auch ein Bierbrunnen diskutiert wurde. Ein wenig Spaß und närrischer Frohsinn zum Abschluss der Haushaltsdebatte war also erlaubt.

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